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Künftig 7,2 Gigawatt Strom aus Gewächshaus-Stoffen auf den Kanaren denkbar?

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Kanarische Inseln – Aus dem Ministerium zur Bekämpfung des Klimawandels kommt eine interessante Idee. Am heutigen Dienstag sagte der stellvertretende Minister, Miguel Ángel Pérez, dass man die Fläche der bestehenden Gewächshäuser auf den Kanaren dazu nutzen könnte auch Strom zu erzeugen. Dies könnte nach Schätzung des Ministeriums etwa 7,2 Gigawatt Energie bringen. Zudem würden die Gewächshäuser der Inseln so auch den Landwirten eine weitere Einnahmequelle bieten.

Die Idee kommt auf den Tisch, weil die Frage von ASG im Parlament gestellt wurde, wie man denn den ganzen Plastikmüll der Gewächshäuser in den Griff bekommen will. Diese werden auf den Kanaren ja klassisch mit Plastikfolie abgedeckt.

Pérez hat erkannt, dass die Plastikverschmutzung auf den Kanaren ein „ernstes Problem“ darstellt. Die Werte durch Mikroplastik erreichen teilweise „alarmierende“ Regionen. Bis Jahresende will die Regierung auch festgestellt haben, wie viele Gewächshäuser als verlassen und ungenutzt gelten.

Der stellvertretende Minister verwies auf eine neue Technologie, die es ermöglichen soll, die Dächer der Gewächshäuser, die regelmäßig erneuert werden müssen, mit biologischen Stoffen zu verwenden, diese können dann einfach zu Biokraftstoff umgewandelt werden, sobald die Dächer ausgetauscht werden. Ein Prozess der kein CO2 ausstoßen würde. So wäre die Kreislaufwirtschaft für die Gewächshäuser hergestellt. Daher sollte es untersagt werden Plastik für die Dächer zu verwenden.

Allerdings sollte laut stellvertretendem Minister die Veränderung des Materials schrittweise erfolgen, sodass den Landwirten kein finanzieller Schaden entsteht. – TF

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