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Nach Ausgangssperre fordert Spain Nightlife unmittelbare und direkte Hilfe

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Spanien / Kanaren – Der erneute Alarmzustand von Spanien und die damit verbundene Ausgangssperre in der Nacht führt dazu, dass der Verband für Nachtleben und Shows (Spain Nightlife) nun direkte Hilfen von der Zentralregierung einfordert. Morgen trifft man sich mit dem Staatssekretär für Tourismus, Fernando Valdés, um die Folgen der Ausgangssperre zu analysieren und um von der Regierung entsprechende Hilfen einzufordern.

Es ist das erste Treffen überhaupt, welchen in den acht Monaten der Zwangsschließung stattfinden und zwischen dem Verband und einem Vertreter der Regierung organisiert wird. Der Verband bedauert es, dass sich weder die Ministerin für Industrie, Handel und Tourismus, Reyes Maroto noch die Ministerin für Finanzen, María Jesús Montero mit Vertretern des Verbandes getroffen haben.

Immerhin macht dieser Sektor 1,8 % des spanischen BIP aus. Insgesamt sind 27.000 Unternehmen in diesem Sektor angesiedelt. Diese wiederum stellen 250.000 Arbeitsplätze bereit und beschäftigen rund 40.000 selbstständige Künstler.

Es wird eine Reihe von Maßnahmen eingefordert. Darunter nicht rückzahlbare Hilfsgelder, wie diese auch für andere Sektoren teilweise bereitgestellt wurden. Steuerbefreiungen und Befreiungen von kommunalen Gebühren, solange die Betriebe geschlossen bleiben müssen. Ein Moratorium für die Mehrwertsteuer und Hypotheken sowie die Einkommenssteuer der Betreiber. Schaffung von ICO-Krediten zur zinslosen Verfügung, um den Unternehmen die Liquidität zu sichern. Eine direkte Verlängerung des ERTE bis September 2021 ist auch in den Forderungen enthalten.

Der Verband rechnet nicht damit, dass mittelfristig die Tätigkeit wieder aufgenommen werden kann. Man schätzt, dass bei einer Schließung über den Winter mindestens 60 % der Betriebe in die Insolvenz gehen müssen. – TF

Weitere Artikel zum Thema:
Spanien befindet sich wieder im Alarmzustand! Kanaren bekommen Ausnahmeregelung!, vom 25.10.2020
Ist das Nachtleben auf Gran Canaria vor dem Aus? Verband stellt Forderungen auf, vom 16.06.2020
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