Kanarische Inseln – Der Preisanstieg hört und hört nicht auf, nicht nur beim Kraftstoff, sondern auch bei Lebensmittel geht die Spirale immer weiter nach oben. Der TV-Sender RTVC hat daher einen Vergleich zwischen den einzelnen Inseln der Kanaren angefertigt. Das Ziel des Tests war es, die gleichen Produkte dergleichen Marke auf jeder Insel zu kaufen. Diese Produkte wurden bei einer Supermarktkette erworben, die auf allen acht Inseln des Archipels Filialen betreibt. Gekauft wurden jeweils ein Liter Milch, ein Kilo Gofio, ein Liter Olivenöl und ein Laib Brot, der Einkauf sollte nicht teurer als 10 € werden.

Am günstigsten kam man auf der Inseln Teneriffa weg, dort zahlte man für diesen Warenkorb 7,38 €. Auf Fuerteventura lag der gleiche Warenkorb bei 7,64 € und auf Gran Canaria bei 7,74 €. La Palma folgt mit einem Preis von 7,86 €.

Auf El Hierro lag mit 8,01 € schon über einem Wert von 8 €, danach folgte La Gomera mit 8,53 € und Lanzarote mit 8,83 €. Die kleinste Insel, La Graciosa, hatte den teuersten Warenkorb. Hier zahlte RTVC 9,50 € für die gleichen Produkte.

Dies zeigt, dass es innerhalb der Insel für die gleichen Produkte bei den gleichen Geschäften noch deutliche Unterschiede gibt. Manche Produkte waren mehr als 50 % teurer, als auf den Hauptinseln, so RTVC.

Der Verband der kanarischen Supermärkte (ASUICAN) rechtfertigt diese Unterschiede mit den Transportkosten. Denn innerhalb der Inseln „werden Transporte nicht subventioniert“. Als Beispiel nahm man La Graciosa, die Ware in den Supermärkten dort kommt zunächst nach Gran Canaria, von dort geht es nach Lanzarote und dann erst nach La Graciosa, also eine deutlich längere und kostenintensivere Lieferkette. „Daher hat die Ware vier Fracht-Strecken, was die Ware verteuert“. Die mangelnden Subventionen würden dann den Rest ausmachen. – TF

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