Las Palmas – Ab dem 1. September werden die rund 30 Rettungsschwimmer der Stadtstrände von Las Palmas de Gran Canaria (Las Canteras, Alcaravaneras, La Laja, El Confital, La Cícer und La Puntilla) in einen unbefristeten Streik eintreten.
Der Stadtrat hat für alle Strände der Stadt eine Mindestdienstzeit von 77 % der Gesamtbelegschaft bis zum 15. September und für den Strand Las Canteras ab dem 15. September von 80 % festgelegt.
Die Gewerkschaft fordert vom Roten Kreuz, dem Arbeitgeber der Rettungsschwimmer, den festgelegten Sicherheitsplan einzuhalten, sein Personal zu verstärken, echte Protokolle zur Verhütung von Berufsrisiken zu entwickeln und die Arbeitsbedingungen und Gehälter zu verbessern.
Der Streik sei nun „die Folge von jahrelanger institutioneller Vernachlässigung, eklatanter Versäumnisse in Sicherheitsfragen, Arbeitsplatzsicherheit und einer Verschlechterung der Gesamtlage, die täglich tausende Badegäste gefährdet“.
Kritik der Gewerkschaft
Man kritisiert zudem die Stadtverwaltung von Las Palmas de Gran Canaria dafür, dass sie nicht auf die Einhaltung der für den Dienst festgelegten Mindeststandards in der Konzession beharrt hat. So werden alle Arbeiten „unter Bedingungen verrichtet, die alle Grenzen der Sicherheit überschreiten“.
Die Gewerkschaft listet auch einige Dinge auf, die besonders problematisch sind. Darunter fallen etwa veraltete Überwachungsstühle, die Belastung mit mehr als dem 20-Fachen der sicheren Dosis an ultravioletter Strahlung während eines Arbeitstages oder die Arbeit in Einrichtungen mit Nagetierbefall, Feuchtigkeit und Überschwemmungen und ohne separate Umkleideräume, was einen Verstoß gegen den Gleichstellungsplan darstellt.
Zudem wird kritisiert, dass der Lohn, der gezahlt wird, auf Grundlage eines Tarifvertrages gezahlt werde, der mit der eigentlichen Tätigkeit nichts zu tun hat. Die Rettungsschwimmer werden nach dem Tarif der Turnhallen- und Sportstättenmitarbeiter bezahlt.
Es gibt zudem keinerlei Protokolle für widrige Wetterbedingungen und es mangelt an gutem Arbeitsmaterial wie Fahrzeugen und Booten.
Erklärung der Stadtverwaltung
Der Stadtrat erklärt, dass das Streikrecht keine Gefahr für die Erbringung dieser wichtigen öffentlichen Dienstleistung darstellen dürfe. Daher müsse „ein angemessenes Verhältnis zwischen dem allgemeinen Interesse während der Spitzenzeiten, im Sommer und in der Hochsaison bis zum 15. September, und dem Streikrecht der Arbeitnehmer geschaffen werden“.
Um diesen Prozentsatz an Mindestleistungen einzuhalten, muss das für den Dienst verantwortliche Unternehmen eine Personalliste vorlegen. Diese Liste muss für die Streiktage mindestens 14 Mitarbeiter am Las Canteras (Gesamtlänge) umfassen.
An den anderen Stränden müssen mindestens 2 Rettungsschwimmer anwesend sein. Am La Laja sogar fünf. – TF
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