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12 Mio. Euro Grundsteuer (IBI) fehlen der Stadt Las Palmas

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Las Palmas – In unserer Inselhauptstadt wurden jüngst Rechnungen für Grundsteuer der letzten drei Jahre verschickt. Nach angaben des Finanzministeriums wurde in 3.000 Fällen keine Grundsteuer (IBI) gezahlt, was eine Summe von etwa 12 Millionen Euro ausmacht. In vielen Fällen (2.300) wurde über Jahre darüber gestritten, welche Quadratmeterzahl korrekt ist, hier hat man nun wohl einen Schlussstrich gezogen.

In 700 anderen Fällen geht es um Sozialwohnungen im Gebiet von San Jose. Hier war die Eigentümerfrage unklar. Beim Katasteramt ist hinterlegt, dass der Besitzer der Wohnungen das kanarische Institut für Wohnungswesen ist, dies ist jedoch nicht korrekt, denn die Wohnungen befinden sich in privatem Besitz und müssen daher auch Grundsteuer zahlen.

In allen 3.000 Fällen wurde nun eine Frist bis zum 20. Oktober 2013 gesetzt, die fehlende Grundsteuer der Jahre 2010 bis 2012, sowie für das laufende Jahr 2013 zu zahlen. Sollte jemand nicht in der Lage sein die Steuer auf einmal zu zahlen, ist das Ministerium auch bereit Ratenzahlung zu akzeptieren.

In der aktuellen wirtschaftlichen Lage der Insel ist das ein Paukenschlag für alle Eigentümer. Trotzdem stellt sich die Frage, warum erst jetzt die Forderungen verschickt wurden. Die Antwort ist simpel, die Stadt befürchtet eine Verjährung und muss sicherstellen, die Forderungen vor dem Fristablauf zu stellen, denn sonst verliert sie den Anspruch auf das Geld.

Ob die Menschen die Summen nun aufbringen können, ist in einigen Fällen sicherlich fraglich, aber dies sollte jeder Eigentümer einplanen, und wenn man sich über die Grundsteuer streitet, sollte man diese wenigstens auf ein Sparkonto einzahlen, ohne das Geld anderweitig zu verplanen. – TF

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