Arguineguin – Eine Nachricht, die gestern durch die La Provincia verbreitet wurde, sorgt für Aufsehen. In der Gemeinde Mogán soll ein Großprojekt umgesetzt werden, welches seit Jahren immer wieder zur Diskussion stand. Ein Sport- und Freizeitkomplex mit einem Investitionsvolumen von 400 Millionen Euro. Geplant wird das ganze Projekt von der Ova Holding, die aus verschiedenen Investoren aus Norwegen, Thailand und Großbritannien besteht. Nach Angaben des Blattes sind auch einige der Investoren Besitzer von Premier League Vereinen.
Die Ova Holding plant derzeit sechs solcher Sportstätten weltweit, unter anderem in Dubai und Thailand. Jedoch hat das Projekt auf Gran Canaria Vorrang, da die besonders gute Fluganbindung an das europäische Festland und die Wetterbedingungen über das ganze Jahr hinweg ideal sind.
Bisher gab es kaum Unterstützung für dieses Projekt, nach Angaben von La Provincia sollen in naher Zukunft aber die Chancen steigen, da einige Politiker der Regierung von Gran Canaria dieses Projekt unterstützen möchten.
Das ganze Projekt besteht aus einem Stadion mit 20.000 Sitzplätzen, einem Aquarium, einem Wellness- und Konferenzzentrum sowie zwei olympische Schwimmbecken, sieben Fußballplätzen, zwei Radrennbahnen, Outdoor-Radbahnen, Rafting und Kayak-Bahnen, zwei Poloplätze und sogar eine Skianlage. Natürlich dürfen auch Parkplätze für bis zu 2.500 Fahrzeuge nicht fehlen.
Doch was ist das Ziel? Ganz einfach, Europas führendes Ausbildungsziel für professionelle Sportler und Fans gleichermaßen. Derzeit wird das Projekt den entsprechenden Politikgremien vorgestellt, um entsprechende Unterstützer zu gewinnen.
Geplant ist der Bau auf dem Grund der Moral y Vento Finca, die im Besitz der Familie Castillo ist, aber derzeit stillgelegt ist. Der größte Teil der Landfläche liegt in der Gemeinde Mogán, aber ein kleiner teil auch in San Bartolomé de Tirajana. Eine eigens dafür gegründete Firma, die Kokoon Gran Canaria SA soll das Ganze umsetzten.
Man erwartet durch die Umsetzung des Projektes 3.000 direkte Arbeitsplätze auf der Insel, die binnen des ersten Jahres erreicht werden sollen. Vorausgesetzt natürlich, dass das Projekt nicht vom Amt für Umweltschutz abgelehnt wird. – TF