Kanarische Inseln – Einem Bericht der Funcas (Stiftung der Sparkassen) zufolge leiden die Kanarischen Inseln unter der Wirtschaftskrise mehr als alle anderen Regionen in Spanien. Allein das BIP hat 6% gegenüber dem Jahr 2008 verloren, was mehr als 2,5 Milliarden Euro sind. Auch die Zahl der Arbeitslosen ist um das doppelte angestiegen, von damals 16% auf aktuell rund 34%. Zudem wurde festgestellt das es eine „negative“ Immigrationsrate gib, also Abwanderung.
Auf langfristige Sicht ist dies für die Kanarischen Inseln ein größeres Problem als für die anderen Regionen, weil es schon vor der Krise eine negative „Schere“ zwischen den Regionen gab. So waren die Kanaren schon immer hinten an, was die Entwicklung, Technologie und das Gesundheitswesen betrifft. Durch die Krise würde diese Schere noch weiter auseinandergehen, so befürchtet es die Funcas.
Auch das Bildungsniveau auf den Kanaren war immer ein Problem, durch die Krise wurden erste Versuche dem entgegenzuwirken zunichtegemacht, so Funcas weiter. Aus all diesen Faktoren lässt sich ableiten, dass auch die Schere zwischen Arm und Reich auf den Kanarischen Inseln massiv auseinandergegangen ist.
Die Krise wird dazu führen, dass „noch die (Negativen) Unterschiede mit dem Rest von Spanien vertieft werden“. So wird es zumindest in der Studie dargestellt.
In einigen Punkten kann man bedenkenlos zustimmen, auch die Befürchtungen kann man teilen, der Trend einer positiven Entwicklung ist noch nicht zu erkennen, es wird Zeit, dass hier endlich dran gearbeitet wird, dies ist die Aufgabe der Politik. – TF