Las Palmas – Da die Verkehrslage in Las Palmas in den vergangenen Jahren stetig angestiegen ist, führt dies immer mehr zu Staus und Behinderungen auf der GC-1 im Hafengebiet von Las Palmas. Täglich fahren über 85.000 Autos und 7.400 schwere Fahrzeuge in der Meerenge ins Hafengebiet und der Trend steigt weiter an. Nun hat die Stadt zusammen mit der Hafenbehörde beschlossen, diesem Problem auf die „Pelle zu rücken“.
Es gab schon länger Vorschläge für einen Unterwassertunnel, der den Hafen durchquert, die Kosten sind jedoch immens hoch. Eine Kommission soll sich bis zum Jahr 2017 mit dem Thema beschäftigen, um eine annehmbare Lösung für dieses Problem zu finden.
Man hofft so, eine Reihe von Vorschlägen zusammenzubekommen, damit man die beste Alternative finden kann, die dann auch umgesetzt werden soll. Bisher gibt es die Vorschläge von einer Brücke und einem Tunnel. Die Kosten für einen Tunnel sind jedoch sehr hoch und die Angaben schwanken zwischen 151 Millionen und 455 Millionen Euro. Die hängt auch davon ab, von wo bis wo der Tunnel gebaut werden würde.
Diese sogenannten Unterwasserstrecken sind ja nicht neu, Norwegen hat da die meiste Erfahrung mit, viele Strecken verlaufen dort unter der Wasseroberfläche. Die erste Strecke dieser Art wurde 1982 eröffnet, allerdings in einer Tiefe von 88 Metern, damit also drei mal tiefer als es in Las Palmas der Fall wäre.
Welche Lösung auch immer gefunden wird, es muss in jedem Fall eine her, denn der Verkehr wird in den kommenden Jahren nicht weniger werden, im Gegenteil. – CK