Gran Canaria – Die Insel Gran Canaria wird wohl 124 Flüchtlinge aus Syrien aufnehmen, zumindest laufen die Planungen in diese Richtung. Man können durchaus aber auch 200 Flüchtlinge und mehr beherbergen sagt die Gemeinde San Bartolomé de Tirajana. Nach Aktuellem Stand stehen die Jugendherberge San Antonio in Vegueta mit 100 Plätzen zur Verfügung, 24 Plätze stehen in einem Hostel in Ayagaures bereit, im Hostel Albergue de Guía würden weitere 100 Plätze bereit stehen, damit könnte man 224 Flüchtlinge aufnehmen.
Da man noch nicht weiß welche Menschen auf die Insel kommen und wie viele es genau werden konzentriert man sich derzeit auf die Suche nach geeigneten Unterkünften. Die Jugendherberge San Antonio wäre ab dem 23 November einzugsfertig. Das Hosten in Ayagauers könnte „schon morgen die 24 Flüchtlinge aufnehmen“, sagte Miguel Montero der zuständige Minister für Jugend in San Bartolomé de Tirajana.
Er fügte hinzu dass der Gemeinderat „alle Ressourcen verwenden wird um den Flüchtlingen menschenwürdige Bedingungen zu bieten“.
Das Cabildo von Gran Canaria in Form von Präsident Antonio Morales forderte von den Banken ebenfalls die Aufnahme von Flüchtlingen, denn diese haben den größten Immobilienleerstand in ihren Karteien. Es gibt genügend Immobilien, die seit Jahren nicht bewohnt werden, damit hätten diese wenigstens noch einen Zweck erfüllt.
Warum diese Immobilien leer stehen erwähnt Morales jedoch nicht, in der Regel handelt es sich um Immobilien die spanischen Bürgern weggenommen wurden, weil diese die Hypotheken der Banken nicht mehr bedienen konnten, da half der Staat nicht, genau das ist es was die Bürger in Spanien am meisten stört, man nahm den Spaniern die Unterkunft weil diese „verarmten“ und ironischerweise sollen nun Flüchtlinge in eben diesen Unterkünften untergebracht werden. – TF
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