Kanarische Inseln – Das was viele schon gespürt haben wurde nun von AEMET bestätigt, es war der kälteste Mai auf den Kanarischen Inseln seit den frühen Neunzigern. Die Temperaturen waren im Durchschnitt um 1,2°C zu niedrig als es in einem Mai üblich ist. In Prozentwerten aufgeteilt hat AEMET sogar mitgeteilt, dass es auf 42% der Kanarischen Inseln (Gesamtfläche) „sehr kalt“ war und auf 35% der Fläche „extrem kalt“.

Aufgeschlüsselt nach Ortschaften kommt heraus, das es in Agaete (Gran Canaria) der kälteste Mai seit 1989 war, in Tias (Lanzarote) war es der kälteste seit 1992, in Antigua (Fuerteventura) und Arucas (Gran Canaria) der kälteste seit 1994. Selbst Maspalomas taucht in der Liste auf, denn hier war es der kälteste Mai seit 1997.

In den Küstengebieten schwankten die Temperaturen zwischen 18 und 20 Grad Celsius. In den mittleren Höhen gab es Schwankungen zwischen 12 und 16°C und im Hochland kam man nur auf 4 bis 10°C.

Erst zum Ende des Monats stiegen die Temperaturen merklich an, so gab es den wärmsten Tag am 30. Mai mit 28,1°C, die in der Station Tasarte auf Gran Canaria gemessen wurde. Die Tage, die einen Wert von über 25°C erreichten lagen fünfmal niedriger als üblich. Selbst Frost gab es im Hochland von Teneriffa noch viel zu häufig.

Tropische Nächte wurden in diesem Mai gar nicht registriert, das war im Jahr 2017 noch anders, denn da war bei der Hälfte der Stationen mindestens einmal eine tropische Nacht registriert worden.

Auch die Wassertemperatur hat sich mit 19,3°C zu April nicht spürbar verändert, dies war der niedrigste Wert seit 10 Jahren. Regen gab es weder mehr noch weniger und damit lag der Mai im Normalbereich. Wobei es an 20 von den 31 Tagen im Mai auch auf dem Flughafen Teneriffa Nord regnete, das soll seit 1942 nicht mehr vorgekommen sein.

Bleibt zu hoffen, dass der Wetterumschwung nun endlich richtig einsetzt und alles Inseln und Bereich auf ihnen schöne Sommertemperaturen bekommen. – TF