Wir waren natürlich auch mal wieder unterwegs um Ihnen die Insel Gran Canaria näher zu bringen. Diesmal haben wir das Freilichtmuseum Mundo Aborigen besucht, dies wurde erst bis 2017/2018 etwas renoviert und war geschlossen. Übersetzt bedeutet dies in etwas, die Welt der Aborigines, also die Ureinwohner von Gran Canaria, wobei man sich mittlerweile ja sicher ist, das diese keine Aborigen oder Guanchen waren, sondern Canariie, also ein anderer Stamm der in der gleichen Zeit existierte. Trotzdem bliebt der Name des Freilichtmuseums erhalten. Eine wichtige Tatsache, die bekannt ist, ist, dass die ersten Siedler ihre Navigationskenntnisse komplett verloren hatten, sodass sich jede Insel kulturell anders als die anderen entwickelt hat. Die ganze Gegend wurde von der Regierung der Kanarischen Inseln zu einem Ort von historischem, sozialem und kulturellem Interesse erklärt.
Zunächst muss man wissen, wie man diese kleine Welt erreichen kann. Das ist relativ einfach, man fährt mit dem Auto, am besten ein Leihwagen, über die GC-60 in Richtung Fataga, dann kommt man automatisch dort vorbei. Die Anfahrt ist leicht, Parkplätze gibt es ausreichend und kostenfrei.
Dann zu dem, was einem am Anfang erwartet, hier gibt es gleich ein Café und ein Souvenirshop, beides auch besuchbar ohne den Park (das Museum) zu betreten. Im Souvenirshop kann man typische kanarische Produkte erwerben und unterstützt damit auch das Museum bei der Arbeit alle weitestgehend zu erhalten. Dazu muss man wissen, dass die Gebäude in dem Museum tatsächlich dort standen und bei Ausgrabungen entdeckt wurden, dann wieder hergerichtet wurden und zu einem Museum umfunktioniert wurden, also alles so erhalten wie dies von Jahrhunderten der Fall war.
Nun das wichtigste, was kostet ein Besuch? Nun Ein Ticket für das Museum kostet 10 Euro pro Erwachsenem und 5 Euro pro Kind bis 11 Jahre, Kleinkinder bis 2 Jahre zahlen nichts. Also ein recht günstiger Ausflug, den man hier machen kann. Zeitlich sollte man gut 2 Stunden einplanen evtl. auch mehr für das Gelände, es ist nämlich relativ weitläufig. Zudem sollte man gutes Schuhwerk mitnehmen, denn es geht gerne mal raus und runter, wie es in den Bergen von Gran Canaria so ist. Ein Fotoapparat ist sicherlich auch eine wichtige Empfehlung, es gibt ein paar tolle Panoramablicke zu erhaschen, die es lohnt festzuhalten.
Im Vergleich zu vor der Renovierung gibt es deutlich mehr Häuser zu sehen, zudem wurden die Informationstafeln überarbeitet, mehr tiefgründige Informationen warten hier auf den geschichtshungrigen Besucher. Man muss sich allerdings manchmal das Schmunzeln verkneifen, denn die Übersetzungen auf Deutsch sind teils deutlich daneben, aber trotzdem verständlich für jeden Muttersprachler.
Man kann allerdings nicht nur alte Gebäude betrachten, auch Nachbildungen von den Eingeborenen stehen überall im Park verteilt, diese übrigens in der originalen Körpergröße aus der Zeit, die waren schon recht klein. Zudem gibt es einige Tiere, die auch von den Ureinwohnern gehalten wurden. Ein kleines separates Museumsgebäude bietet zudem Einblicke in Artefakte und erklärt einige Fundstücke.
In unserer Bildergalerie bei Facebook können Sie sich noch weitere optische Eindrücke besorgen, um zu entscheiden, ob Sie selbst einmal das Mundo Aborigen besuchen wollen, oder nicht. Wir finden, ein Besuch, der sich lohnt, abseits vom Stress in den Touristenzentren und den Städten auf der Insel. Zudem kann das Museum als Teil eines Ausfluges in die Bergwelt von Gran Canaria genutzt werden, denn es öffnet täglich um 9 Uhr morgens und ist damit für einen ersten Zwischenstopp durchaus geeignet. Wir gehen gerne wieder hin!
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