Spanien – Die Verhandlungen des Ministeriums für soziale Sicherheit mit den Vereinigungen der Autonomos in Spanien sind auch abgeschlossen. Die Hilfsgelder für Selbstständige in Höhe von 70 % werden wie das ERTE-Programm bis Ende September verlängert. In der Regel beträgt die monatliche Beihilfe 661 Euro. Heute gab es das letzte Treffen zwischen Minister José Luis Escrivá und den Verbänden ATA, UPTA und UATAE. Die Befreiung der Sozialversicherungsbeiträge wird ebenfalls beibehalten, allerdings wird die Bezuschussung monatlich reduziert. So zahlen Selbstständige im Juli keine Beiträge bzw. bekommen diese erstattet und im August zahlt man 50 %, im September dann 75 %.
Die aktuelle Regelung für Selbstständige, die ihre Tätigkeit wegen der Coronakrise einstellen mussten, wird also für drei Monate beibehalten. Etwas anders gelagert ist die Situation der Selbstständigen, die aufgrund von 75 % Verlust im Umsatz diese Hilfe beantragt hatten. Diese müssen nachweisen, dass man auch im dritten Quartal 2020 keine höheren Umsätze fahren wird.
Neu ist auch, dass saisonale Freiberufler, die im Winter beispielsweise untätig waren und eigentlich im Sommer ihr Geld verdienen nun auch zugriff auf dieses Programm haben. Sollte nachweisbar sein, dass im Sommer kein Umsatz gemacht werden kann. Laut Autonomo-Verbänden haben etwa 10 % der Selbstständigen noch keine Chance gehabt die Tätigkeit wieder aufzunehmen.
Die Verbände waren sichtlich zufrieden. Denn so verschwinden die Unsicherheiten, vieler Selbstständiger im Land. Man kann wieder etwas besser Planen. Die Vereinbarung muss am kommenden Dienstag noch vom Ministerrat abgesegnet werden. Der Minister bestätigte aber schon, dass dies nur eine Formsache ist. – TF
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Hilfsgelder für Autonomos bis September 2020?, vom 17.06.2020
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