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Flüchtlingskrise: Polizei hebt Schlepperbande aus, 19 Festnahmen, davon 10 auf Lanzarote

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Kanaren / Spanien – Laut einem Bericht der nationalen Polizei wurde eine Schlepperbande mit 19 verdächtigen Personen, die alle verhaftet wurden, ausgehoben. Die Bande soll bei der illegalen Einwanderung von Marokko auf die Kanarischen Inseln die Fäden in der Hand gehalten haben. Insbesondere für Überfahrten nach Gran Canaria und Lanzarote sei diese Bande verantwortlich, so der Bericht weiter. Nach aktuellen Schätzungen soll die Bande für mehrere Hundert illegale Flüchtlinge verantwortlich sein. Es gab Verhaftungen auf Lanzarote (10), in Murcia (2), Cádiz (2), Almería (1), Granada (1), Huesca (1), Madrid (1) und Málaga (1).

Die Untersuchungen zu der Gruppe begannen, als ein anonymer Hinweis die Polizei erreicht hatte, dass eine Gruppe die illegale Einwanderung unterstützen würde. Dabei wurde festgestellt, dass es eine Doppelstruktur gibt. Zum einen gab es das aufgehobene Netzwerk in Spanien und zum anderen eine weitere Gruppe in Marokko. Die dort aktive Gruppe befand sich an der Westküste des Landes und organisierte die Überfahrten sowie die Rekrutierung der Migranten. Diese zahlten zwischen 500 und 1.500 Euro für die Überfahrt auf die Kanarischen Inseln.

Der in Spanien ausgehobene Teil hatte als Aufgabe die Organisation der Überfahrten und die Logistik vor Ort, die Gruppe habe alleine dafür rund 75.000 Euro bekommen.

Von den 19 verhafteten Personen in Spanien haben 17 die marokkanische Staatsangehörigkeit, zwei sind Spanier. Die Gruppe muss sich nun wegen Gründung einer kriminellen Vereinigung, Beihilfe zur illegalen Einwanderung, Geldwäsche und Dokumentenfälschung vor Gericht verantworten. – TF

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