In unserem regionalen Blog-Beitrag für Gran Canaria widmen wir uns erneut einem Barranco auf Gran Canaria. In diesem Fall handelt es sich um das Barranco de La Mina welches sich in der Gemeinde San Mateo befindet und bis zum Cruz de Tejeda reicht. Wobei im hinteren Teil des Barrancos ändert sich der Name auf Barranco de las Nieves. Den meisten wird aber der Begriff Barranco de La Mina eher geläufig sein, zudem ist unter diesem Namen das Barranco leichter zu finden.
Gleich vorweggenommen, das Barranco ist sicherlich deutlich interessanter, wenn es zuvor etwas stärker geregnet hat. Wir haben das Barranco de La Mina zu einer Zeit besucht, in der es länger keine Regenfälle gab. Trotzdem war das Barranco noch sehr grün, da es teilweise sehr tief hinuntergeht. Es waren auch noch wenige Wasserstellen zu finden. Dies deuten an, dass durch das gesamte Barranco ein Fluss schießt, wenn es geregnet hat.
Die Anreise zum Barranco de La Mina
Doch wie kommt man nun am einfachsten zum Barranco de La Mina. Zunächst schlagen wir vor die Kirche in Las Lagunetas anzusteuern. Das ist der kleine Ort am Barranco de La Mina. Der Ort befindet sich an der GC-15 und ist daher recht einfach zugänglich. An der Kirche findet man entsprechende Parkplätze. Dort gibt es auch eine Informationstafel mit Wanderwegen in der Umgebung. Einen schönen Ausblick in das Tal findet man auch vor. Wir haben uns den vorgegebenen Wanderweg ausgesucht um in das Barranco de La Mina zu gelangen, davon raten wir an dieser Stelle aber ab. Stattdessen sollte man das kleine Stück entlang der GC-15 gehen, bis man den Eingang zum Barranco erreicht. Wir haben den vorgegebenen Weg gewählt und landeten in einer vollkommen verwilderten Zone. Hier wurde lange nichts freigemacht und letztendlich haben wir auch den Weg verloren, obwohl wir laut GPS noch an der richtigen Stelle waren. Daher drehtet wir irgendwann um und wanderten die Seitenstraßen hinauf, das war extrem anstrengend. Für uns ist daher der einfachere Weg über die GC-15 auch der bessere Weg!
Das Barranco de La Mina selbst
Sobald man in das Barranco hineinläuft wundert man sich ggf. über ein paar Wohnhäuser die da „versteckt“ sind. Das ist aber nicht unüblich. Hier kann man aber schon den ersten Fehler machen. Wenn man das letzte Haus erreicht, gibt es recht davon eine Treppe und gerade aus geht es hinunter. Wenn man runterklettert, findet man eine Wasserquelle und verwilderten Wald. Weiter kommt man dort aber nicht. Man muss die Treppe an dem Haus hinauf (siehe Bild in der Übersicht unten). Dann landet man automatisch auf dem Wanderweg des Barranco de La Mina.
Im Vergleich zum Barranco de los Cernícalos wandert man hier nicht im Grund des Barrancos, sondern an der oberen Kante des Wassergrabens. Das ist sicherlich auch sinnvoll. Das Barranco wirkt wie ein ausgehöhltes Flussbett, welches sicherlich massive Mengen Wasser führen kann, sollte es regnen. Auf dem Weg findet man immer wieder Ecken, an denen man etwas nach unten schauen kann. Da unten findet man dann auch Wasser. Es ist ein der stark bewaldetes Barranco, aber nur im unteren Bereich. Einige abgestorbene Bäume ragen über die Schluchten und man kann sehr weit hineinlaufen.
Da uns die Zeit ausging und wir vermutlich an einer Stelle auch falsch abgebogen sind mussten wir allerdings wieder zurückwandern und konnten das Barranco nicht vollständig Erkunden. Letztendlich empfanden wir dies auch nicht so dramatisch. Wir haben genug zu sehen bekommen es war relativ einfach zu laufen und es war ein angenehmer Tag, zumindest nach den anfänglichen Problemen in Las Lagunetas.
Unser Fazit zum Barranco de La Mina
Wanderer werden auch von diesem Barranco begeistert sein, bietet es doch wieder eine völlig andere Landschaft und andere Gegebenheiten. Leute, die einen Tagesausflug machen wollen, um sich die unterschiedliche Landschaft von Gran Canaria anzusehen, können zunächst auch andere Orte ansteuern. Wenn es geregnet hat, ist das Barranco sicherlich eine Reise wert, für jeden. Im Sommer aber wirklich nur für Wanderer!
Unsere Gallerie der Barranco de La Mina (Bilder sind anklickbar!):