Spanien – Der Gesundheitsminister von Spanien, Salvador Illa, erklärte heute in einem Interview bei RAC1 und Catalunya Radio, dass die Impfkampagne gegen COVID-19 in Spanien „irgendwann im kommenden Januar“ beginnen wird. Es soll zudem keine Impfpflicht geben, dies war bisher noch unklar. Die Impfpflicht sei „Kontraproduktiv“ und könnte „nach hinten losgehen“, es ist daher ein „unbequemes Thema“ und wird so auch nicht kommen.
Illa ist sich sicher, dass die Bürger des Landes ein „sehr hohes Bewusstsein für die Vorteile einer Impfung haben“. Er begründet dies auch damit, dass „Spanien ein Land mit einer guten Impftradition ist“.
Obwohl die Regierung „legal“ eine Impfpflicht einführen könnte, hat sich gezeigt, dass die Bürger keine Pflicht brauchen um den Empfehlungen nachzukommen. Die Regierung wird daher mehr auf Aufklärung setzten, um die damit „verbundenen Vorteile“ in den Mittelpunkt zu stellen.
In ganz Spanien werden 13.000 Impfstellen eingerichtet bzw. Sind bereits eingerichtet. Diese sollen im Normalbetrieb rund 10 Millionen Menschen innerhalb von zwei Monaten impfen können. Ein genaues Datum für den Start wollte der Minister jedoch noch nicht nennen. Wie zuvor vertraut der Minister darauf, dass bis Mitte 2021 rund 30 Millionen Bürger in Spanien geimpft sein werden. Das wären etwa 64 % der Bevölkerung. Dies wiederum würde es ermöglichen „die Coronamaßnahmen signifikant zu lockern“, so der Minister abschließend. – TF
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