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Gesundheitsminister Illa rechnet damit, dass bis Mitte 2021 die Mehrheit geimpft ist

Spanien – Das der Arzneimittelhersteller Pfizer angekündigt hat, einen wirksamen Impfstoff gegen SARS-CoV-2 entwickelt zu haben, sorgte auch in Spanien für Euphorie. Die Wirksamkeit mit 90 % und das dieser praktisch vertriebsbereit ist, ist auch für den Gesundheitsminister Salvador Illa ein Grund zur Freude. Laut Gesundheitsminister könnten die ersten Impfungen ggf. Schon in diesem Jahr verabreicht werden, spätestens jedoch am Anfang des Jahres 2021. Das Ministerium plant bereits eine Massenimpfkampagne. So erklärte es der Gesundheitsminister am gestrigen Dienstag beim spanischen TV-Sender TVE.

Illa hofft darauf, dass Spanien bis zum Jahresanfang 2021 20 Millionen Impfdosen erhalten wird, dies würde für 10 Millionen Spanier ausreichen. „Wir hoffen, dass diese Woche oder spätestens nächste Woche weitere Verträge mit Pfizer sowie weiteren Unternehmen abgeschlossen werden können, um die Impfung in diesem Jahr oder spätestens Anfang 2021 starten zu können“, so der Minister.

Er hoffe auch, dass „um den Mai herum, ein ausreichend relevanter Prozentsatz der Bevölkerung geimpft“ sein wird. Die Impfung wird vollständig über das spanische Gesundheitssystem abgerechnet und ist daher für jeden Bürger kostenfrei erhältlich. Er erklärte auch, dass immer die lokalen Behörden diejenigen sein werden, die entscheide, welche Bevölkerungsteile vorrangig geimpft werden.

Impfpflicht in Spanien?

Es gibt zwar Studien, die darauf hindeuten, dass 50 % der Spanien keine Impfung zu Beginn der Kampagne erhalten wollen, aber Illa ist davon überzeugt, dass es keine Notwendigkeit dafür gäbe, eine Impfpflicht einzuführen. „Ich glaube, dass die Öffentlichkeit gut reagieren wird, daher halte ich es für nicht notwendig, diese verpflichtend zu machen, obwohl wir dies aktuell auch nicht ausschließen können“.

Er fügte hinzu, dass „Impfstoffe Leben retten. Der europäische Rahmen gibt volle Garantien, wir werden sehr klar und energisch mit den Menschen umgehen. Die Lügen verbreiten, dies ist Anti-Wissenschaftlich.“ Diese Aussage war besonders an Impfstoff-Leugnern gerichtet.

„Impfstoffe werden es uns ermöglichen, nicht nur in Spanien, sondern in vielen Nachbarländern, in ein anderes Stadium der Pandemie zu gelangen und die wirtschaftliche sowie soziale Erholung einzuleiten. Dies zeigt auch die Reaktion der Börse“.

Schneller als gedacht

Der Gesundheitsminister ist zudem darüber erfreut, dass die Fristen, die man bisher für Impfungen in Betracht gezogen hatte, nun positive über den Haufen geworfen wurden. Denn diese Ankündigung verkürzt die bisherigen Pläne wohl erheblich. Erst letzte Woche sagte Ministerpräsident Sánchez, dass man in etwa 6 Monaten mit der Impfkampagne begonnen könne. Dies würde zeitlich mit dem Ende des Alarmstatus zusammenfallen. „Die Impfungen könnten zu diesem Zeitpunkt mit dem Wechsel in die nächste Sommersaison beginnen. Dies wird uns dabei helfen, den Normalzustand schrittweise wiederherzustellen“, sagte Sánchez noch. Doch nun könnte dies schon alles viel früher abgeschlossen sein, wenn die Impfung wirklich zugelassen wird. – TF

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