Spanien – Die Wirtschaft in Spanien hat die Rezession im Sommer hinter sich gebracht, so gab es das nationale Statistikinstitut INE bekannt. Durch COVID-19 gab es den größten wirtschaftlichen Einbruch in den letzten Jahrzehnten. Die Wirtschaft wurde in den Monaten April bis Juni nahezu komplett heruntergefahren. Zwischen Juli und September erholte sich die Wirtschaft dann um 16,4 %, welches der höchste Anstieg eines Quartals überhaupt war. Trotzdem lag man 0,3 % unter den Erwartungen. Trotzdem sind die Zahlen besser als in den ersten beiden Quartalen, da gab es einen Rückgang von 5,5 % bzw. 17,8 %.
Vergleicht man das BIP mit dem Vorjahr, so stellt das INE fest, dass im dritten Quartal 2020 das BIP um 9 % unter den Werten von 2019 lag. Hier hatte man ebenfalls mit einem geringeren Verlust von „nur“ 8,7 % gerechnet.
Das Wachstum im dritten Quartal führen die Statistiker auf die gestiegene nationale Nachfrage zurück. Diese trug mit 15,6 & zum Wachstum bei, wobei der Konsum der Verbraucher um 20,8 % stieg und der von Unternehmen gar um 42,6 %. Alles verglichen mit dem Vorquartal. Aber auch die Auslandsnachfrage stieg an. So stiegen die Exporte um 19,9 % und die Importe um 27 %.
Alle Wirtschaftszweige, mit Ausnahme der Landwirtschaft, konnten im dritten Quartal Zugewinne verbuchen. Die Landwirtschaft büßte 1,2 % ein, die Industrie gewann 26,2 % hinzu, im Baugewerbe gab es einen Zugewinn von 22,5 % und bei den Dienstleistungen gab es ein Plus von 14,9 %. Handel, Gastgewerbe und Transportwesen konnten ein Plus von 43,2 % Vorzeichen. Natürlich alles nur verglichen mit dem Vorquartal, welches ja bei nahezu NULL stand. – TF
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