Kanarische Inseln – Bei der heutigen Videokonferenz zwischen Pedro Sánchez und den Präsidenten der autonomen Regionen von Spanien wurde wohl mitgeteilt, dass viele Gemeinden und Regionen in den kommenden Tagen den Alarmzustand von Spanien verlassen werden. Natürlich nur, sofern die Entwicklung der Pandemie weiterhin so positiv verläuft und nichts schiefgeht. Dies geht aus einem Bericht von EuropaPress hervor. Laut den gleichen Quellen geht Sánchez davon aus, dass ganz Spanien ende Juni oder Anfang Juli keinen Alarmzustand mehr benötigt. Damit ist wohl gemeint, das der Lockerungsplan in manchen Regionen beschleunigt werden könnte und nicht immer die zwei Wochen abgewartet werden. Bisher hieß es, dass man dies müsse, um die Inkubationszeit von zwei Wochen zu berücksichtigen.

Dazu sagte Gesundheitsminister Illa bei der täglichen Presskonferenz, dass dies „Abhängig davon ist, wie sich die Pandemie in den einzelnen Gebieten entwickelt. Daraufhin werden wir untersuchen, ob es die Möglichkeit gibt, diesen Rhythmus zu ändern“.

Videokonferenzen gehen noch weiter

Bis der Alarmzustand endet, sollen diese Videokonferenzen weiterhin wöchentlich stattfinden. Danach werden diese auf einen monatlichen Turnus gewechselt oder ggf. in einen zweiwöchentlichen Rhythmus gebracht. Dies wollte Sánchez wohl noch nicht genau festlegen.

Was ein vorzeitiges Ende des Alarmstatus für die Kanaren bedeuten könnte ist allerdings unklar. So sind viele Maßnahmen des Lockerungsplanes und die Hilfen von Spanien an den Alarmzustand gekoppelt. Es gibt auch Berichte darüber, dass der Alarmstatus in den Regionen aufgehoben werden könnte, die sich am Ende der Phase 3 befinden bzw. die diese Phase erfolgreich abgeschlossen haben. Dies würde bedeuten, dass El Hierro, La Gomera und La Graciosa als Erstes davon profitieren könnten.

Für diese drei Inseln hat Ángel Víctor Torres heute auch den Antrag gestellt, diese ab dem 01. Juni 2020 in Phase 3 eintreten zu lassen.

Tourismus mit dem Auto

Bezüglich des Tourismus hat Sánchez in der Konferenz gesagt, dass die Spanier in der Sommersaison das „Auto nutzen sollten“ um den nationalen Tourismus zu stärken. Die Tourismusministerin Reyes Maroto wird in Kürze den Interterritorial-Rat einberufen, um mit allen Regionen die Maßnahmen zu vereinbaren, die einen Tourismus ermöglichen sollen. Laut Sánchez werden derzeit Protokolle erarbeitet, um zu gewährleisten, dass Sicherheitsmaßnamen in Touristischen Regionen eingehalten werden. Er bat die regionalen Präsidenten darum, allen Bürgern mitzuteilen, dass diese den Urlaub für Juli und August planen könnten. – TF

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