Kanarische Inseln – Bis Ende Juni 2020 ging die Zahl der Autonomos (Selbstständige) auf den Kanarischen Inseln um 1.946 zurück. Verglichen mit dem Jahresabschluss 2019. In ganz Spanien haben sich 23.836 Autonomos in der gleichen Zeit abgemeldet und damit den betrieb eingestellt. Dies berichtet der nationale Verband der Autonomos (ATA). Insgesamt waren Ende Juni 2020 noch 3.245.252 Selbstständige in Spanien registriert.
Im vergangenen Jahr stieg die Zahl der Selbstständigen in Spanien an, ebenso im Jahr 2018. Es gibt nur zwei Regionen in Spanien, in denen die Zahl der Selbstständigen in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres gestiegen ist. Auf den Balearen (+1.638) und in Andalusien (+161). Alle anderen Regionen im Land vermelden Rückgänge.
Laut ATA sind die meisten Autonomos in den Monaten der Pandemie abhandengekommen, also ab März 2020. Den stärksten Rückgang verbuchte die Region Madrid, hier sind 6.031 Selbstständige weniger registriert. Danach folgend die Kanaren mit den genannten 1.946 Personen. Galizien verliert 1.909 Autonomos und das Baskenland 1.785.
Wie ATA berichtet gab es beispielsweise im Bausektor eine konträre Entwicklung. Dort wurden in den ersten sechs Monaten 2.978 neue Selbstständige registriert. Im Transportwesen gab es auch 2.393 neue Selbstständige und in der Landwirtschaft 1.603 neue Autonomos. Selbst im Gastgewerbe gab es in den ersten sechs Monaten noch einen leichte Zugewinn von 482 Selbstständigen in Spanien.
Am schlimmsten hat es den Einzelhandel getroffen hier haben sich im ganzen Land 13.237 Selbstständige abgemeldet. Vergleicht man die zahlen mit den zahlen vom Juni 2019 sieht es sogar noch schlimmer aus. Denn in den letzten 12 Monaten gab es einen Verlust bei Selbstständigen in Spanien von 41.348.
Nach aktuellen Schätzungen von ATA wird ein weiterer Verlust im zweiten Halbjahr unvermeidlich sein. „Alles deutet auf einen schweren Verlust ab Juni 2020 hin“, so heißt es in einer Erklärung. – TF
Alle News immer direkt auf das Handy? Jetzt unseren Telegram-Kanal abbonieren!