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Die PP auf Gran Canaria & den Kanaren verliert weiter an Bedeutung

Lesedauer 2 Minuten

Gran Canaria – Die Partei PP auf Gran Canaria verliert immer mehr an Bedeutung. Eine Gruppe ehemaliger Parteifunktionäre und ehemaliger Amtsträger sowie diverse ehemalige Mitglieder der PP von Gran Canaria hatte sich gestern getroffen und sich besorgt über die aktuelle Lage der Partei geäußert. Es fehle an Erneuerung, daher gäbe es einen „Bedeutungsverlust der Partei auf Gran Canaria im regionalen Kontext“. Diese Probleme erreichen auch den regionalen Vorstand der Partei auf den Kanarischen Inseln.

Man sieht es derzeit so, dass die regionalen Führungspersönlichkeiten der Partei „Führungsqualitäten, strategische Initiativen und Medienpräsenz fehlen“, damit könne man weder „Mitglieder noch Unterstützer gewinnen“. Man kritisierte, dass diese „scheinbar nur darauf bedacht sind, die Führungspositionen zu halten, als die Partei nach Vorne zu bringen“.

Es gibt viele Themen, die überhaupt nicht beachtet werden, sei es der damalige Brand auf Gran Canaria, der aktuelle Vulkanausbruch auf La Palma, die Flüchtlingskrise oder auch das Wirtschaftsmodell, welches „wenig diversifiziert“ ist. Auch die Energiepolitik sei zu „ideologisch“, ganz zu schweigen vom Steuermodell der Inseln, welches „keinerlei Sensibilität gegenüber der Wirtschaft kennt“. Man beobachtet auf allen Inseln auch ein „chaotisches Stadtentwicklungsmodell und ein Versagen bei der Umweltpolitik“.

Die Gruppierung warnt davor, dass die nationalen Parteivorsitzenden die aktuellen Probleme auf den Kanarischen Inseln ebenso ignoriert und dass dadurch die regionalen Führungspersönlichkeiten keinen Druck von außen bekommen. „Etwas, dass für die regionalen Führungskräfte sehr praktisch ist. Wenn sich die Einstellung und die Führung der PP auf den Kanaren nicht ändert, wird sich an der Situation nichts ändern“.

Massive Probleme besonders auf Gran Canaria

Besonders Gran Canaria bereitet dieser Gruppe sorgen. „Auf den Kanaren kann nicht erreicht werden, wenn Gran Canaria nicht eine Runderneuerung erhält“. Damit spielt man auf die Führungsetage der PP auf Gran Canaria an. Man kritisiert auch, dass „die derzeitige Führung auf Gran Canaria heimlich in einem Onlinekongress gewählt wurde, bei dem eine große Anzahl an Mitglieder gar nicht abgestimmt hat, weil diese dazu nicht eingeladen wurden, damit wurde diesen praktisch das Stimmrecht entzogen“.

Man kritisiert weiter, dass die lokale Parteiführung sich auf die „nationale Welle“ stützen will, um bei den nächsten Wahlen davon zu profitieren. Aber „diese Welle wird die Kanarischen Inseln nicht mitnehmen“. Es fehlt einfach an allem, daher „wird die Partei ihr politisches Gewicht auf den Kanarischen Inseln nicht wiedererlangen“.

Die Stellungnahme wurde in der Tageszeitung Canarias7 abgedruckt, allerdings ohne die Namen der ehemaligen PP-ler zu nennen. – TF

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