Kanarische Inseln – Der Optimismus in der Tourismus-Branche hält sich zwar noch in Grenzen, aber die Branche rechnet damit, dass ab Oktober 2021 das Geschäft beginnen wird sich deutlich zu verbessern. Nach einem Sommer auf „Sparflamme“, so wie es bereits erwartet wurde, ist man für die kommende Wintersaison jedoch zuversichtlich. Reservierungen für den Monat Oktober wurden weiterhin aufrechterhalten und es kommen immer mehr Buchungen hinzu, so bestätigen es diverse Betreiber der Branche. Im vergangenen Jahr brach der Tourismus zu diesem Zeitpunkt für den Winter komplett ein.
Trotzdem warnt die Branche selbst, dass dies natürlich alles davon abhängen wird, wie sich die Corona-Pandemie weiterentwickeln wird. Man hat gesehen, dass eine neue Mutation alles zunichtemachen kann. Sollte die Entwicklung auf den Kanaren jedoch so weitergehen, wie in den letzten Wochen, dann rechnen viele damit, dass die Inzidenz, welche für viele Länder immer noch ein K.-o.-Kriterium ist, bald wieder unter die 50er-Marke fallen wird. Experten rechnen damit, dass dann die Buchungslage nochmals deutlich anziehen wird. Auch, wenn die Buchungslage bereits jetzt „nach und nach“ besser wird.
Die Branche hofft nun darauf, dass der Oktober der erste wirkliche Monat der Erholung der Branche sein wird. Man warnt jedoch, dass dies noch „ein weiter Weg ist“. Zudem gibt es noch eine ganz unsichere Variable in diesem ganzen Konstrukt. Am 25. August wird Großbritannien die Ampelfarben für Reisegebiete neu bewerten. Es besteht tatsächlich die Gefahr, dass Spanien als ganzes Land auf die Warnstufe rot eingestellt wird, der Grund liegt darin, dass 3 % aller Touristen, die aus Spanien im Juli nach Großbritannien zurückgekehrt sind, positiv auf COVID-19 getestet wurden. Dies sei der doppelte Anteil von dem, was aus anderen Reiseziele an positiven Testergebnissen „zurückgekommen“ ist.
Stimmen aus der Branche
Der Chef von Be Cordial, Nicolás Villalobos sagte bei Canarias7: „Wir hoffen auf einen guten Winter, aber es hängt immer noch von Gesundheits- und Regulierungsfragen ab“. Diese beiden Punkteverhindern eine bessere und schnellere Erholung der Branche, laut Villalobos „warten die Kunden ab, ob sich die Reiseregeln und Bestimmungen ändern, um erst dann zu buchen. Wir haben es im Sommer gesehen, die Leute warten bis zur letzten Minute, um zu buchen, weil sie nicht wissen, was passieren wird“.
Bei der Entwicklung des Tourismussektors hat Gran Canaria, von den vier großen Inseln die besten Aussichten. Denn die Insel ist nicht so stark von Tourismus aus Großbritannien abhängig, wie beispielsweise Teneriffa oder Lanzarote. Auf den beiden genannten Inseln ist der Anteil an britischen Gästen konstant bei 50 %, daher sind Reisewarnungen und Beschränkungen von dort für diese beiden Inseln deutlich schlimmer. Auf Gran Canaria macht der Anteil der Briten hingegen „nur“ etwa 25 % aus, alles andere teilt sich dann auf diverse andere Länder wie Deutschland (25 %), Skandinavien (25 %) und den Rest Europas (25 %) auf.
Dies bestätigen uns auch die von uns kontaktierten Unterkünfte, die Apartments El Paseo und die Bungalows Paso Chico. Beide können den gleichen Trend bestätigen und beide sind auch davon überzeugt, dass man glücklicherweise nicht so stark, vom britischen Tourismus abhängig ist. – TF
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