Spanien – Auf dem interterritorialen Gesundheitsrat vom heutigen Tag haben sich das Gesundheitsministerium von Spanien und die autonomen Regionen darauf verständigt, das Überwachungssystem der Corona-Fälle zu verändern. Es soll lediglich auf schwere Fälle und auf anfällige Bevölkerungsgruppen beschränkt werden. Bedeutet also, dass massenhafte Coronatests wohl bald der Vergangenheit angehören werden. Ab wann dies genau umgesetzt wird, ist jedoch noch unklar. Zudem hat man sich darauf verständigt, das Überwachungssystem zu stärken.
Das neue Überwachungssystem für Atemweginfektionen soll den Namen Sentinel tragen. Ministerin Darias las eine Erklärung dazu vor. Bis zur vollständigen Implementierung dieses neuen Überwachungssystems wird ein System aufrechterhalten, welches in der Lage ist, eine Zunahme von Inzidenzen in der Bevölkerung zu erkennen. Dies ermögliche auch die frühzeitige Erkennung neuer Virusvarianten sowie die Messung der Wirksamkeit für Impfstoffe.
Durch die Anpassung, die heute beschlossen wurde, sei eine „ausreichende Kapazität diagnostischer Mittel zum Nachweis von neuen Varianten mit einem angemessenen Sequenzierungsgrad“ möglich.
Für das neue Sentinel-System werden noch „Stichprobengrößen der Bevölkerung, abhängig der Virusart“ festgelegt. Das System wird in zwei verschiedene Bereiche aufgeteilt, leichte Atemwegserkrankungen (ARI), die in den Gesundheitsämtern überwacht werden und schwere Atemwegserkrankungen (SARI), die in den Krankenhäusern überwacht werden. Im ersten Quartal 2023 soll das neue System an den Start gehen. Eine entsprechende Arbeitsgruppe wird eingerichtet.
Bezüglich der Maskenpflicht in Innenräumen gibt es nichts Neues, dieses Thema wurde heute auf dem interterritorialen Gesundheitsrat nicht besprochen. – TF
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