Mogán – Gegen die Pläne einer Umgehungsstraße durch die Ortschaft Mogán gibt es viel Gegenwind. Nun hat sich die Gemeinderätin für Städteplanung, Mencey Navarro dazu geäußert. In einer Erklärung gegenüber „El Drago“ von der SER-Gruppe verteidigt die Gemeinderätin das Vorhaben, welches „derzeit von der Regierung der Kanarischen Inseln ausgearbeitet wird“. Es sei von den 9 in Betracht gezogenen Alternativen das „am wenigsten aggressive für das allgemeine Interesse und es hat die geringsten Auswirkungen auf die landwirtschaftlichen Flächen in der Mogán-Schlucht“.
In Mogán gibt es „ein Problem“, so Navarro eigentlich „eine Notwendigkeit“, nämlich „die mehr als 3.000 Fahrzeuge, die täglich durch die Ortschaft fahren“. Es gibt im Regulierungsplan von Gran Canaria aus dem Jahr 1987 schon einen Plan der damaligen PP-Regierung, dieses Problem zu beseitigen. Allerdings ein sehr „aggressives Projekt, welches all die keinen landwirtschaftlichen Flächen zerstört, die in der Schlucht zu finden sind“.
Aus diesem Grund habe die Bürgermeisterin, Onalia Bueno, nach der Amtsübernahme 2015 damit begonnen, nach Alternativen in Zusammenarbeit mit der Regierung der Kanaren zu suchen. Das Ergebnis war die nun auf dem Tisch liegende Alternative.
Die Gründe für die Straße
„Es wird keine Autobahn, sondern ein normale 2-Wege-Straße von 2,5 Kilometern Länge mit einer begrenzten Geschwindigkeit“, stellte Navarro klar. Es gäbe nur „ja oder ja, denn wir müssen den Verkehr aus dem Ortskern umleiten, weil große Transportfahrzeuge wie Busse und LKWs die Fassaden und Markisen immer wieder abreißen oder gar Balkone beschädigen“. Zudem liegt ein Bericht des Cabildo de Gran Canaria vor, aus der Abteilung für historisches Erbe wurde mitgeteilt, dass „die Vibrationen der schweren Fahrzeuge, die das historische Zentrum des Ortes durchqueren, die Häuser beeinträchtigt, von denen viel sehr alt sind“.
Ein Bündnis, welches sich gegen diese Umgehungsstraße gebildet hat, hatte jüngst angeprangert, dass die Gemeinde sich nicht mit den Menschen darüber unterhalten will. Dem widersprach Navarro deutlich, denn es gab ein Treffen der Bürgermeisterin mit den Anwohner, wo die Pläne genau erläutert wurden. Wenn die öffentliche Konsultationsphase abgelaufen ist, dann will man dieses Treffen erneut stattfinden lassen. – TF
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