San Bartolomé de Tirajana – Nach gut 20 Jahren wird die Blockade, die im touristischen Gebiet von Meloneras vorherrschte, aufgehoben. Das Rathaus hat die Entwicklung der Parzelle 2A, welche drei große neue Hotel-Resorts beinhaltet, freigegeben. Diese Entwicklung bring Investitionen von 1,13 Milliarden Euro mit sich und soll dazu beitragen, etwa 3.000 direkte und 2.000 indirekte Arbeitsplätze zu schaffen. Der zuständige Stadtrat, Samuel Henríquez wird diese Pläne heute im Stadtrat vortragen, wo diese zur Abstimmung gebracht werden.
20 Jahre gab es ein Hin und Her zwischen dem Rathaus und dem Besitzer der Parzelle, Lopesan. Neben den geplanten Hotels sollen dort auch neue Grünflächen entstehen. Damit dies jedoch möglich ist, wird im Stadtrat darüber abgestimmt, ein entsprechendes Umweltverfahren einzuleiten, damit es geringfügige Veränderungen an der Planungsakte, die im Generalplan von 1996 anhängig ist, geben darf. Wenn diese Genehigung erfolgt steht aber noch ein gigantischer Aufwand an, jedes Hotel und Co. muss entsprechende Bauanträge stellen.
Die Parzelle 2A in Meloneras umfasst eine Gesamtfläche von 120,4 Hektar, also etwa 1,2 Millionen Quadratmeter. Darin befinden sich bereits Hotels, darunter das Costa Meloneras, das Villa del Conde, das H-10 Meloneras und zwei RIU Hotels. Auch das Messegelände und das Einkaufszentrum Varadero befinden sich in dieser Parzelle. Zudem gibt es noch gigantische Brachflächen, die bisher unbebaut sind, genau darum ging es die ganze Zeit.
Henríquez hatte es sich zur Aufgabe gemacht, diese ganzen Großprojekte, die es in San Bartolomé de Tirajana gibt, zu entblocken, damit es endlich weitere Verbesserungen im Tourismusgebiet geben kann. „Es waren 6 Monate intensiver Verhandlungen, in denen die kommunalen techniker und der Projektträger (Lopesan) am Ende eine Einigung erzielt haben, die für San Bartolomé und die ganze Insel von Vorteil ist“, so Henríquez.
Die Pläne für Meloneras
Die damalige Gesetzgebung verpflichtete Lopesan dazu 10 % der Grundstücksfläche an das Rathaus abzutreten, dies wären etwa 185.400 Quadratmeter gewesen. Eine Menge, die Lopesan aufgrund von falschen Berechnungen immer wieder anzweifelte. Final hat man sich nun darauf verständigt, dass Lopesan eine Fläche von 168.717 Quadratmeter an das Rathaus abgeben wird. Diese Fläche will das Rathaus dazu nutzen, um Parkanlagen und andere Verbesserungen für die Zone einzurichten. Man habe sich auf den geringeren Quadratmeter-Wert geeinigt, da man unter anderem auch den Küstenabschnitt des Grundstückes abgezogen hatte, dies sind immerhin 11.824 Quadratmeter. Auch wurde die Avenida de Colón abgezogen, die immerhin eine entsprechende Fläche auf dem Grundstück von Lopesan einnimmt. Das ist ja bekanntlich die Zufahrtsstraße nach Meloneras.
Die oben genannten Änderungen betreffen die Entfernung der Straße Mar del Norte, damit die zwei angrenzenden Grundstücke vereint werden können. Darauf soll eines der neuen Hotels entstehen. Auch wird die Bebaubarkeit des Grundstückes des Hotels Villa del Conde angepasst und Lopesan kann die schon länger geplante Vergrößerung endlich vornehmen. Dies e Veränderung bringt Lopesan zusätzliche 1.800 Quadratmeter Grundstück.
Weitere Änderungen betreffen die Straße Mar de Siberia, die mit der Straße Mar Adriatico verbunden werden soll und als neue Achse zwischen dem Eingang zu Meloneras und der Straße Mar Mediterraneó dienen soll. Zudem soll die derzeitige Sackgasse neben dem Einkaufszentrum Varadero verlängert werden, um diese mit der Straße Mar Mediterraneó zu verbinden. Neben dem Expomeloneras soll ein neuer Kreisverkehr gebaut werden, um eine Verbindung zwischen den Straßen Mar de Siberia und Mar Baltico sicherzustellen. – TF
Ein kurzes Update vom 1. Juli 2022: Das Plenum von San Bartolomé de Tirajana hat diesen Plänen ohne Gegenstimme zugestimmt.
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