Las Palmas – Mal wieder droht Ärger im Paradies, denn die Gewerkschaft der Rettungsschwimmer droht mit einem Streik für die Rettungsschwimmer an den Stränden von Las Palmas de Gran Canaria, sofern sich die Arbeitsbedingungen nicht verbessern. Der Sprecher der Gewerkschaft, David Molina, erklärte auf einem Treffen mit Spitzen der CC-Partei, dass es die „Notwendigkeit“ gibt, eine „Reihe von Verbesserungen“ vorzunehmen. Man wolle „Hand in Hand mit den Institutionen arbeiten, um die Sicherheit der Strände zu erhalten, wie diese auch sein sollte“.
Bereits im Juli hatte man gegenüber der Stadt einige Forderungen aufgestellt. Seither ist jedoch nichts passiert. Es gab weder eine Rückmeldung noch ein Telefonat. „Wir warten immer noch“, so Molina. Dies „obwohl dies überlebenswichtig, für die Strandnutzer sein könnte“. Sollte diese Situation „länger anhalten, werden wir demonstrieren oder gar streiken“.
Man fordert von der Stadt Las Palmas mehr Personal und abgesicherte Türme zur Überwachung der Strände. Letzteres sei teilweise sogar unsicher und illegal. „Man kann von uns nicht noch mehr verlangen, ohne noch mehr Personal einzustellen“, so Molina weiter. Der Verdienst liegt derzeit bei rund 1.000 Brutto im Monat, „davon kann man nicht leben, dies kommt erschwerend hinzu“. Insbesondere wenn man berücksichtigt, dass „wir täglich unser Leben aufs Spiel setzten, um anderen das Leben zu retten“. In anderen Regionen von Spanien werden Rettungsschwimmer mit 1.400 bis 1.800 Euro im Monat bezahlt, rechnet er vor.
Die CC will dieses Thema wohl auch in den spanischen Kongress tragen, man wolle wohl eine nationale Regelung erreichen, die allen Rettungsschwimmern im Land die gleichen Arbeitsbedingungen und Gehälter garantiert. – TF
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