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3 Energiespeicheranlagen für Gran Canaria mit 6 MIO € EU-Geldern in Planung

15,9 Megawattstunden an erneuerbarer Enrgie werden so eingelagert.

Lesedauer 2 Minuten

Gran Canaria – Das Cabildo de Gran Canaria bekommt aus dem „Next Generation-EU“ Fonds eine Förderung in Höhe von 6.019.768,64 Euro für die Errichtung von drei Energiespeicheranlagen für erneuerbare Energie auf der Insel. Mit diesen Energiespeichern kann das Cabildo de Gran Canaria insgesamt 15,9 Megawattstunden einspeichern. Neben den Fördergeldern der EU steckt das Cabildo noch eigenes Geld in diese Speicher, somit summiert sich die Gesamtsumme auf 9.756.44 Euro.

Die komplette Energiepolitik von Gran Canaria ist darauf ausgelegt, zukünftig alles aus erneuerbaren Energien zu generieren und diese auch zu speichern, so wie der zuständige Umweltminister, Raúl García Brink, erklärte, sei „Gran Canaria der ideale Standort für erneuerbare Energie, da die Insel reich daran ist und auch die Kapazitäten besitzt, diese zu speichern“. Damit Gran Canaria die Ziele bei der CO₂-Neutralität erreichen kann, sei es „erforderlich, die erneuerbare Energie auch zu speichern, da dies für Stabilität bei der Energieversorgung sorgen wird“.

Mit diesen neuen Speicheranlagen „steht Gran Canaria mal wieder an der Spitze des öffentlichen Sektors und setzt ein Beispiel für den richtigen Weg bei der Energiewende“, so der Minister weiter. Es ist die erste Ausschreibung für Stromspeicheranlagen für erneuerbare Energie auf den Kanarischen Inseln, die mit EU-Geldern gefördert werden.

Die drei Energiespeicheranlagen

Die erste Speicheranlage soll eine Kapazität von 1,8 Megawattstunden haben und an die Solaranlage der Gran Canaria Arena angeschlossen werden. Die Anlage besteht aus Batterien, die den Überschuss des täglichen Solarstroms einspeichern, um damit dann Abendveranstaltungen ohne zusätzliche Energieabnahme durchführen zu können. Allerdings wird der gespeicherte Strom dann nicht nur für die Gran Canaria Arena verwendet, sondern auch für das Stadion von Gran Canaria. Die Gesamtinvestitionen hier belaufen sich auf 1.856.144 Euro, von der EU stammen 685.152 Euro.

Die zweite Anlage wird für die neu gegründete Energiegemeinschaft im Industriegebiet von Arinaga errichtet. Diese Anlage wird eine Speicherkapazität von 12,1 Megawattstunden haben und die täglichen Überschüsse der Solaranlagen und Windkraftanlagen einspeichern. So ist die Stromversorgung der Industriebetriebe auch in der Nacht sichergestellt. Die Gesamtkosten dieser Anlage belaufen sich auf 6,7 Millionen Euro, davon zahlt die EU 4.522.934 Euro.

Die dritte Anlage sieht eine Speicherkapazität von 2 Megawattstunden vor und wird im Industriegebiet Ajimar in Telde installiert. Auch hier wird die kürzlich gegründete Energiegemeinschaft unterstützt, damit die Betriebe auch in der Nacht von den erneuerbaren Energien profitieren können. Die Gesamtkosten belaufen sich in diesem Fall auf 1,2 Millionen Euro, davon trägt die EU 811.682,64 Euro. – TF

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