Agaete – Der Dienst für historisches Erbe der Insel Gran Canaria hat den archäologischen Park Maipés in Agaete für 100.000 Euro sanieren lassen. Der Dienst untersteht dem Ministerium für Präsidentschaft und nachhaltige Mobilität. Der Park wurde im Jahr 1973 zum Kulturgut erklärt, sodass in diesem Jahr der fünfzigste Jahrestag gefeiert wird. Daher wurde die Sanierung auch in diesem Jahr durchgeführt.
Am vergangenen Dienstag wurden die fertiggestellten Ergebnisse der Öffentlichkeit vorgestellt. Bei der Präsentation waren der Inselinspektor für historisches Erbe, Sebastián López und die zuständige Ministerin, Candy Mendoza anwesend. Die durchgeführte Arbeiten haben die im Jahr 2011 begonnenen Arbeiten abgeschlossen und damit ein abgerundetes Bild geschaffen.
Die nun durchgeführte Arbeiten umfassten eine Erweiterung und Verbesserung der Rezeption, die um weitere zehn Quadratmeter erweitert wurde, wobei die gleichen Materialien und die gleiche Ästhetik verwendet wurden. Ebenso wurden der Wasserspeicher, die Wasserpumpe und das Gebäude der Klärgrube saniert.
Zu den Arbeiten gehörte auch die Installation einer Pergola im Wartebereich, die vor der Sonne schützt und den Gruppen Platz bietet, die Eintrittskarten für den Park kaufen oder auf den Transport warten. Ebenso wurden auf der Strecke schattige Bereiche geschaffen, da es sich um eine ein Kilometer lange Rundwanderung handelt, die während der gesamten Strecke keinen Schutz vor der Sonne oder vor Regentagen bot. Neue Signalisierungen und kleinere Anpassungen gehörten auch noch dazu. Der traditionelle Brunnen am Eingang wurde aufwendig restauriert, damit soll der Eingangsbereich freundlicher wirken und Vögel in die Umgebung gelockt werden. Natürlich wurde dafür auch die Landschaftsgestaltung etwas angepasst.
Maipés de Arriba ist eine der repräsentativsten archäologischen Grabstätten auf Gran Canaria. Die Strukturen basieren auf einem etwa 200.000 Quadratmeter großen Lavastrom, der am rechten Ufer der Agaete-Schlucht verläuft. Dieser Raum besteht aus etwa 800 röhrenförmigen Gräbern, die aus in Stein gehauenen Löchern unter der Erdoberfläche bestehen. Anfang des 20. Jahrhunderts gab es dort Grabplünderungen. – TF
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