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Kanaren hatten den trockensten Frühling seit Beginn der Wetteraufzeichnungen!

Viele Sorgen bereitet auch die Wassertemperatur des Atlantiks!

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Kanarische Inseln – Der Frühling im Jahr 2023 war laut spanischem Wetterdienst der trockenste Frühling, den es jemals gab. Zumindest seit dem Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1961. Kurz zusammengefasst heißt es von AEMET: „Der Frühling war trocken und extrem warm, mit den höchsten Werten unabhängig von den Wetterstationen“. Außerdem stellte der 31. März 2023 den Hitzerekord für einen Frühlingstag auf den Kanarischen Inseln auf. Viele Wetterstationen meldeten Werte von über 30 °C.

Die durchschnittliche Temperatur lag auf den Kanaren in dem Quartal bei 18,6 °C, dies ist eine Abweichung von 1,9 °C zu den normalen Durchschnittswerten. Schaut man in die Provinzen, so war es in Las Palmas mit 19,9 °C am wärmsten, hier lag eine Anomalie von 1,8 °C vor. Santa Cruz de Tenerife verzeichnete mit 17,1 °C zwar deutlich weniger, aber die Anomalie betrug mit 2 °C mehr als in Las Palmas.

Im Allgemeinen wurden „in allen Gebieten hohe Temperaturen gemessen, mit einer Ausnahme eines Streifens im Norden von Teneriffa, wo der Frühling warm und trocken war“, heißt es weiter. Auf Gran Canaria gab es in den mittleren Höhenlagen sogar Wetterstationen, die einen Durchschnittswert von 23 °C erreicht haben.

Sowohl der März als auch der April wichen massiv von den normalen Werten ab. Beide Monate gelten als die heißesten Monate ihrer Art seit dem Beginn der Wetteraufzeichnungen. Der Mai erreichte „nur“ den elften Platz als heißester Monat seiner Art. Der heißeste Tag (31. März) brachte mit 37,7 °C auf Teneriffa (Flughafen Süd) den Spitzenwert hervor. Am 30. März lag der Spitzenwert noch bei 37,1 °C und dieser wurde in Mogán auf Gran Canaria registriert.

Niederschläge, kaum bis keine

Auch bei den Niederschlägen gilt, neue Rekorde im negativen Sinne. Durchschnittlich gab es 11 Liter Niederschlag. Dies entspricht lediglich 21 % von dem, was normalerweise so an Regen auf den Kanaren zu erwarten ist. Auch hier gibt es noch deutliche Unterschiede bei den Provinzen. So war es in Las Palmas mit lediglich 4,5 Liter und 15 % der normalen Regenmenge „extrem trocken“. In der Provinz Santa Cruz de Tenerife erreichte man „immerhin“ 18,9 Liter und damit 24 % der üblichen Menge, was als „sehr trocken“ gilt.

Der trockenste Ort war Santa Cruz de Tenerife selbst, mit nur 1,4 Litern Regen im Frühling. Auch dies ist ein neuer historischer Rekord, den es so noch nie gab.

Wasser heizt sich weiter auf

Viele Sorgen bereitet auch die Wassertemperatur des Atlantiks rund um den Kanaren. Denn die Oberflächentemperatur erreichte im Frühling bereits 20,8 °C, dies sie „deutlich über dem Normalwert“ und seit 1940 die höchste Temperatur, die jemals gemessen wurde. Zudem lag die Temperatur bereits 1,1 °C über dem Wert von 2022.

Für den Sommer 2023 erwartet AEMET, einen der heißesten Sommer der letzten Jahre, zudem kann es immer wieder Regen geben, zumindest sagen dies die Langzeitmodelle. – TF

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