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Demos gegen das Tourismus-Modell der Kanaren nur begrenzt erfolgreich

Teneriffa bot mit 6.500 Teilnehmern die größte Demo.

Lesedauer 2 Minuten

Kanarische Inseln – Heute fanden auf den Kanaren wieder diverse Demonstrationen gegen das aktuelle Tourismus-Modell der Kanaren statt. Auf Gran Canaria könnte man von einer Niederlage der Demonstranten sprechen, denn kaum ein Mensch hat sich am Messegelände Expomeloneras eingefunden, wie diverse Bilder in den Netzwerken zeigen. Wenn es viele waren, waren es ein paar hundert, aber mehr in keinem Fall.

Die meisten Teilnehmer an der dortigen Demo waren ehemalige Beamte und Personen, die der lilafarbenen Partei (Podemos) nahestehen. Organisatoren sprechen aber gerne von etwa 2.000 Teilnehmern auf Gran Canaria, offiziell bestätigt ist dies jedoch nicht.

Die wohl größte Demonstration gab es auf Teneriffa, der Insel, auf der die Bewegung „Canarias tiene un Limite“ ins Leben gerufen wurde. Dort sollen es nach offiziellen Angaben etwa 6.500 Menschen gewesen sein, die durch Playa de Las Americas marschierten.

Man erneuerte die Forderungen aus dem vergangenen April und verlas am Ende der Demo ein Manifest, darin prangerte man auch die „falsche Gebühr“ des Cabildo de Teneriffa an, die eingeführt wurde, um Naturräume vor einem übermäßigen Zulauf zu schützen.

Im Kern geht es bei den Demonstrationen auch darum, dass man den Menschen immer erklärt hat, dass der Tourismus den Wohlstand auf die Kanaren bringen wird und jeder davon profitieren würde. Letztendlich steigt die Armut jedes Jahr an, der Wohnraum ist nicht mehr zu bezahlen und die Löhne gehören zu den schlechtesten in ganz Spanien. Genau das ist ein Widerspruch, den die Demonstranten nicht weiter hinnehmen wollen. Lediglich die großen Reisekonzerne profitieren von diesem Tourismus-Modell der Kanaren.

Auf Lanzarote fanden sich etwa 1.500 bis 2.000 Demonstranten an der Promenade von Puerto del Carmen ein, die von der Plaza de las Ciencias bis zum Hotel Farione marschierten. Auf Fuerteventura waren es etwa 500 Menschen, die vom Wasserpark in Corralejo entlang der Hauptstraße marschierten.

Auf La Palma (Los Llanos de Aridane) und El Heirro (vor dem Hauptrathaus) gab es, wie zu erwarten war, nur kleine Proteste. – TF

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