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Erstmals Oropouche-Virus auf den Kanaren (Gran Canaria) bestätigt

Das Virus löst die gleichnamige Erkrankung, das Oropouche-Fieber aus.

Lesedauer 2 Minuten

Gran Canaria – Wie das kanarische Gesundheitsministerium heute bestätigt, wurde der erste Fall des Oropouche-Virus auf den Kanaren bestätigt. Das Virus löst das gleichnamige Oropouche-Fieber aus. Es handelt sich um einen 49-jährigen Mann, der nach einer Reise von Kuba auf Gran Canaria ankam und das Virus „eingeschleppt“ hat. Nachdem er entsprechende Symptome (Fieber, Durchfall und Gelenkschmerzen) gezeigt hatte, wurde ein Test veranlasst, der die Existenz des Virus bestätigte. Dem Mann geht es jedoch gut und er musste nicht in ein Krankenhaus eingeliefert werden.

Der Test wurde durch das Uniklinikum Insular angeordnet, welches den Mann nach Einweisung durch das lokale Gesundheitszentrum des Wohnortes des Mannes untersucht hatte. Die entnommenen Proben wurden zur Analyse an das Nationale Zentrum für Mikrobiologie geschickt, eine Organisation, die gerade das positive Ergebnis bestätigt hat, da die auf den Kanarischen Inseln durchgeführten Tests zum Nachweis von Dengue-, Zika- und Chikungunya-Fieber negativ ausgefallen waren.

Auch wenn es dem Mann gut geht, steht er unter häuslicher epidemiologischer Überwachung. Er bekommt entsprechende Medikamente gegen das Oropouche-Virus. Es ist der erste Fall auf den Kanarischen Inseln. In anderen Regionen von Spanien wurde das Oropouche-Virus bereits nachgewiesen. Darunter Galizien, Andalusien, das Baskenland und die Communidad Madrid. Alle Fälle wurden bei zuvor nach Kuba gereisten Personen festgestellt.

Was ist das Oropouche-Virus?

Das Oropouche-Virus, das erstmals 1955 in Vega de Oropouche (Trinidad) identifiziert wurde, ist eine Krankheit, die durch den Stich von Mücken (Culicoides paraensis und Culex quinquefasciatus) übertragen wird, die beide derzeit auf europäischem Gebiet nicht vorkommen. Sie haben ihren gewöhnlichen Lebensraum in Lateinamerika.

Die Hauptsymptome dieser Infektion sind unter anderem Erbrechen, Übelkeit, Fieber, Kopfschmerzen und Durchfall und die Dauer der Symptome liegt normalerweise zwischen fünf und sieben Tagen. In sehr seltenen Fällen führt die Krankheit zu schweren Symptomen mit aseptischer Meningitis.

Bisher wurden in diesem Jahr mehr als 7.700 Fälle in Ländern wie Brasilien, Bolivien, Peru, Kuba und Kolumbien gemeldet, für die die Panamerikanische Gesundheitsorganisation (PAHO) und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am 1. August 2024 eine epidemiologische Warnung herausgegeben haben. In der Warnung werden die Länder aufgefordert, die Überwachung zu verstärken und die Labordiagnose zu verbessern, um das Virus zu identifizieren und zu kontrollieren. – TF

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