In diesem BLOG-Beitrag widmen wir uns dem Wetter, besser gesagt, der UV-Strahlung, denn diese ist auf den Kanarischen Inseln so hoch, wie in ganz Spanien an keinem anderen Ort. Zumindest im Jahresdurchschnitt, so hat es der spanische Wetterdienst AEMET zumindest mitgeteilt. Aus diesem Grund hat das Gesundheitsministerium auch eine entsprechende Empfehlung herausgegeben, wie man sich bei entsprechenden Strahlungswerten verhalten sollte, um keinen gesundheitlichen Schaden davonzutragen. Es handelt sich bei den Verhaltensweisen rein um Empfehlungen, jeder kann selbst entscheiden, ob er sich gefährlichen Strahlungswerten aussetzen möchte oder nicht und wie er damit umgeht.
Trotzdem erinnern Fachleute daran, dass der Schutz vor der UV-Strahlung eine Eigenverantwortung ist, die das ganze Jahr über, auch an bewölkten Tagen, eingehalten werden sollte. Grundlegend ist bei allen Strahlungswerten die Nutzung von Sonnencreme angebracht, jedoch ab gewissen Stufen ist dies sogar mit einem Lichtschutzfaktor 30 (LSF) angeraten. Auch ist der Schutz der Augen, durch eine Sonnenbrille (*ANZEIGE), durchaus angebracht.
Insbesondere Kinder sind bei zu hohen Strahlungswerten gefährdet und zu starker Sonnenbrand in der Kindheit kann im späteren Lebensverlauf zu schweren Hautkrebserkrankungen führen, auch Jahrzehnte später erst! UV-Strahlung hat nicht mit der sichtbaren Sonnenstrahlung zu tun und diese Strahlung kann auch bei starker Bewölkung durchdringen und Sonnenbrand verursachen. Das haben bestimmt auch schon einige Menschen am eigenen Leib erfahren. Eine Fehleinschätzung liegt daran, dass UV-Strahlung ein Teil des nicht sichtbaren Spektrums des Sonnenlichts ist.
Vorteile und Risiken der UV-Strahlung
Trotzt den Gefahren, bietet UV-Strahlung auch einen ganz wichtigen Vorteil. Denn durch die Strahlung wird im Körper Vitamin D produziert. Dieses Vitamin ist für die menschliche Gesundheit unerlässlich, da es dem Körper hilft, Kalzium und Phosphor aus der Nahrung aufzunehmen und somit zur Knochenbildung beiträgt. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt aktuell, dass man zwei- bis dreimal pro Woche für mindestens fünf bis fünfzehn Minuten der Sonnenstrahlung ausgesetzt ist.
Bei diesem Vorteil ist man kaum bereit, die Risiken zu akzeptieren, doch leider sind diese Vorhanden und können vielfältig sein: DNA-Schäden, Sonnenbrand (das offensichtlichste), phototoxische und photoallergische Reaktionen sowie Immunsuppression, die als Risikofaktor für Krebserkrankungen gelten und auch die Reaktivierung von Vieren wie Herpes beeinflussen können.
Übermäßige Mengen von UV-Strahlung können zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen. Bei Krebserkrankungen sind die am häufigsten Melanome, also schwarzer Hautkrebs. Allein m Jahr 2020 starben weltweit rund 120.000 Menschen im Zusammenhang mit Hautkrebs, insgesamt wurden mehr als 1,5 Millionen neue Hautkrebsfälle registriert.
Am zweithäufigsten erkranken Menschen an den Augen, sofern kein angemessener Augenschutz verwendet wird. Es wird geschätzt, dass weltweit 15 Millionen Menschen aufgrund von Katarakten (Grauer Star) erblinden. 10 % dieser Fälle können dabei auf die Einwirkung von UV-Strahlung zurückgeführt werden.
Besonders gefährdete Personengruppen wegen UV-Strahlung
UV-Strahlung ist für jeden Menschen ein Problem, sofern diese übermäßig den Körper trifft, aber es gibt auch Bevölkerungsgruppen, die besonders gefährdet sind. Dazu zählen Menschen, die übermäßig lange in der Sonne bleiben und regelmäßig Sonnenrand davontragen. Menschen mit heller Haut, Augen und Harren. Auch Menschen, die regelmäßig entsprechende Medikamente nehmen, sind stärker gefährdet, dazu zählen Antibiotika, Antibabypillen und Produkte, die Benzoylperoxid enthalten. Wenn man schon Hautkrebs hat, ist UV-Strahlung zu meiden. Personen über 50 sind grundsätzlich stärker gefährdet.
Empfehlungen je nach Strahlungs-Level
Aus all diesen Gründen hat das Gesundheitsministerium entsprechende Verhaltensempfehlungen anhand der Strahlungs-Level herausgegeben.
Bei den Stufen 0 bis 2 (niedrig) sollte man bei direkter Sonnenstrahlung eine Sonnenbrille tragen und je nach Haupttyp angepasste Sonnencreme (*ANZEIGE) verwenden. Bei den Stufen 3 bis 5 (moderat) Sonnencreme LSF 30, Sonnenbrille, und Kopfbedeckung tragen, nach Möglichkeit Schatten aufsuchen.
Ab der Stufe 6 & 7 (hoch) sollte man zudem angepasste Kleidung verwenden (meist ist damit langärmelig gemeint, wenn man besonders helle Haut hat), diese sollte helle Farben haben, um die Strahlung zu reflektieren. Zudem sollten Kinder im Alter von unter einem Jahr nicht direkt der Sonnenstrahlung ausgesetzt werden. Inden Stufen 8 bis 10 (sehr hoch) gilt zusätzlich die Empfehlung, Kinder im Alter von unter 3 Jahren aus der Sonne fernzuhalten und man selbst sollte die Strahlung zwischen 11 Uhr und 17 Uhr meiden.
In der UV-Strahlungsskala 11+ (Extrem) sollte man grundsätzlich jeder kleinsten Strahlung fernbleiben.
Diese Empfehlungen sind gut gemeine Ratschläge der Behörden. Den UV-Index kann jede Wetter-App des eigenen Smartphones anzeigen.
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