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Rote Liste: Gran Canaria Rieseneidechse dank Königsnatter fast ausgestorben!

Auch die Meeräsche von Gran Canaria ist stärker gefährdet!

Lesedauer 2 Minuten

Gran Canaria – Wie die internationale Union für Naturschutz (IUCN) berichtet, treten die schlimmsten Befürchtungen auf Gran Canaria im Zusammenhang mit der kalifornischen Königsnatter ein. Denn die Gran Canaria Rieseneidechse ist stark vom Aussterben bedroht. Dies wird seit der Präsenz der eingeschleppten Schlangenart immer wieder befürchtet. Die IUCN hat an diesem Donnerstag die jährliche Aktualisierung ihrer Roten Liste gefährdeter Arten veröffentlicht, in der sie nach dem größeren oder geringeren Risiko des Aussterbens klassifiziert werden.

In der aktualisierten Roten Liste werden drei Arten, davon zwei auf Gran Canaria beheimatete Tiere, immer weiter an den Rand der Auslöschung getrieben. Neben der Rieseneidechse (Gallotia stehlini) ist auch der Gran Canaria Gestreifter Kanarenskink (Chalcides sexlineatus) stark gefährdet. Zudem geht es der auf Ibiza und Formentera beheimateten Pitiusenechse (Podarcis pityusensis) ebenso. Alle drei Arten sind Opfer von eingeschleppten Schlangenarten.

Im Fall der Rieseneidechse wurde die Warnung von „gering bedroht“ auf „vom Aussterben bedroht“ geändert. Dies ist die schlechteste Einstufung, bevor eine Art gänzlich ausgerottet wird. Der Gestreifte Kanarenskink ist aus der „gering gefährdet“ Gruppe in die Gruppe der „gefährdeten Arten“ gerutscht. Noch ist diese Art also nicht so stark bedroht wie die Rieseneidechse. Allerdings halbierte sich die Population beider Arten in den letzten zehn Jahren. Dieser massive Rückgang wird von allen Forschern auf die Präsenz der kalifornischen Königsnatter zurückgeführt. Die Art ist seit 1998 auf Gran Canaria zu finden und breitet sich immer weiter aus.

Selbst die EU unterstützt die Bekämpfung der Schlangen über das Life-Programm der EU. Das spanische Forschungsinstitut CSIC warnt seit Jahren vor der „Sackgasse, in der sowohl die Rieseneidechse als auch der Gestreifte Kanarenskink durch die Schlange getrieben werden“. Vor einigen Jahren veröffentlichte das Institut selbst eine Studie: An den Orten auf der Insel, an denen sich die Königsnatter stark vermehrt hatte, sei die Zahl der Exemplare der Rieseneidechse von Gran Canaria um bis zu 90 % zurückgegangen und Populationen des Gestreiften Kanarenskink waren um bis zu 80 % zurückgegangen. – TF

Weitere Artikel zum Thema:
Auf Gran Canaria bisher weniger Tiere der kalifornischen Königsnatter gefangen als 2023, vom 20.05.2024

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