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Tierquälerei in Arucas – 2 Pferde und ein Hund fast verhungert entdeckt, ein Pferd starb

Ein Tierarzt musste eines der Pferde von seiner Tortur erlösen.

Arucas – Mal wieder sorgt ein Fall von Tierquälerei auf Gran Canaria für Entsetzten. Laut einem Bericht der Guardia Civil wurden auf einer Farm in Arucas zwei Pferde und ein Hund in miserablem Zustand vorgefunden. Der Besitzer der Tiere hatte diese seit drei Wochen weder gefüttert noch anderweitig versorgt. Alle Tiere litten an massiven Anzeichen von Verhungern.

Eines der Pferde lag bereits auf dem Boden und konnte sich kaum noch bewegen. Ein Amtstierarzt musste letztendlich die schwere Entscheidung treffen und das Pferd einschläfern, da es einfach nicht mehr genug Kraft hatte, überhaupt noch aufzustehen. Der Zustand des Tieres wurde als „miserabel und abgemagert“ bezeichnet.

Der Besitzer der Tiere wurde wegen Tiermisshandlung festgenommen. Durch eine Anzeige aus der Bevölkerung wurde man bei der Polizei auf die Missstände auf der Farm aufmerksam. Die Guardia Civil (SEPRONA) besuchte mit zwei Amtstierärzten der Stadt Arucas und einem Tierarzt der tierärztlichen Uniklinik Las Palmas die entsprechende Farm.

Beide Pferde wiesen zum Zeitpunkt des Besuchs einen abgemagerten Zustand vor, zudem litten diese an einem massiven Fettdefizit und schwerer Muskelatrophie. Neben dem Mangel an Pflege und Futter gab es zudem für die Pferde auf der Farm keinen Unterstand, diese waren alle Tag und Nacht allen Wetterbedingungen ausgesetzt. Der Bereich, in dem die Pferde aufgefunden wurden, war zudem massiv mit Müll verdreckt.

Der Hund, der sich noch in relativ gutem Zustand befand, wurde zusammen mit dem Pferd, welches diese Tortur überlebt hat, von der Farm entfernt und die Stadt Arucas hat sich vorübergehend der Pflege angenommen.

So kam es zu den Untersuchungen

Die Untersuchungen ergaben, dass der Halter letztmals vor drei Wochen bei den Tieren war, um diese zu füttern und zu pflegen. Vor diesem Zwischenfall war er wohl jede Woche vor Ort. Da Pferde in Spanien registriert werden, fand man zudem heraus, dass beide Pferde nicht auf den Farm-Besitzer zugelassen waren, sondern auf zwei anderen Besitzern. Diese wurden entsprechend kontaktiert und beide gaben an, dass man vor Jahren die Tiere an den Mann verkauft hatte, aber beide haben nicht auf den gesetzlich vorgeschriebenen Besitzerwechsel in der Datenbank geachtet.

Daher liefen auch Ermittlungen gegen die Vorbesitzer der Pferde, die man aber letztendlich verwarf und man nahm nur den Eigentümer der Farm wegen Tiermisshandlung und Tierquälerei fest. – TF

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