Gran Canaria – Die regierende NC-Partei auf Gran Canaria besteht eigentlich aus zwei Fraktionen, dem BNR und dem NC. Der „Bloque Nacionalista Rural“ welches insbesondere in den Gemeinden Gáldar und Agaete eine starke Präsenz hat, hat am Dienstag jedoch auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung die Abspaltung von der NC einstimmig beschlossen.
Geleitet wird der BNR durch Teodoro Sosa, seinerseits Bürgermeister von Gáldar. Die Mitgliederversammlung fand im Ratshaustheater der Stadt Gáldar statt. Es waren insgesamt 314 Mitglieder aus den Gemeinden Agüimes, Guía, Firgas, Tejeda, Agaete, San Mateo, Valsequillo, Ingenio, Las Palmas de Gran Canaria, Teror, San Bartolomé de Tirajana und Arucas anwesend.
Durch die Abstimmung haben sich die 14 kommunalen BNR-Gruppen von der NC abgelöst und man wird auf Inselebene eine neue progressiv nationalistische Partei gründen.
Teodoro Sosa zum Bruch mit der NC
Der Vorsitzende des BNR, Teodoro Sosa, sagte bei Television Canaria, dass diese Abspaltung allein auf die NV-Partei zurückzuführen ist. Denn dort hätte Personalismus Vorrang vor politischen Projekten.
Der Ursprung des Unfriedens machte Sosa in der „Müdigkeit“ seiner Partei aus, die keine Lust mehr auf diesen Personalismus hatte. Trotzt dieser Tatsache wollte der BNR weiterhin die gleichen Werte wie zuvor vertreten, sprich identische Denkweisen zum NC bleiben bestehen. Allerdings wird es „nicht möglich sein, dass Personen über dem Projekt stehen“.
Die NC habe „sich von den Bürgern entfernt, was die Wahlergebnisse belegen“, so Sosa weiter. Man will die Menschen wieder begeistern, denn immerhin identifizieren sich „35 % der Wähler als Nationalisten, das ist die Zukunft, die wir in diesem neuen Projekt wollen“.
Künftig plant man sogar auf das gesamte Archipel zu expandieren.
Morales zum Bruch mit dem BNR
Der Präsident von Gran Canaria hat letztendlich versucht, eine versöhnliche Haltung gegenüber der Entscheidung des BNR einzunehmen.
Es werde auch „keine Auswirkungen auf die Inselregierung haben“, auch wenn sich die Abspaltung natürlich direkt auf den zweiten Vizepräsidenten, der eben Teodoro Sosa heißt, auswirken wird.
Ansonsten gäbe es „absolut keine Auswirkungen“, sagte Morales gegenüber der Presse. Personalien, die mit dem BNR in Verbindung stehen, müssen natürlich getauscht werden, ansonsten bleibt die Regierung bestehen, wie sie ist.
Morales warnte jedoch immer schon vor einem Bruch der beiden Parteien, da dies ein gänzliches Verschwinden einer politischen Option des progressiven kanarischen Nationalismus bedeuten könnte. Doch der Bruch kam nun trotzdem. Es bleibt also abzuwarten, wie es in der Zukunft weitergehen wird. – TF
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