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Feuer in Flüchtlingsunterkunft – Jugendlicher schwer verletzt

Die Ursache ist noch unklar.

Lesedauer 2 Minuten

San Bartolomé de Tirajana – Kurz nach Mitternacht von Donnerstag auf Freitag musste ein 16-Jähriger aus einer Flüchtlingsunterkunft in Castillo del Romeral mit schweren Verbrennungen und einer Rauchvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert werden.

Das Feuer wurde um 0:23 Uhr im Verwaltungsbüro der Anlage in der Straße Américo Vespucio entdeckt. Die Notrufzentrale 1-1-2 wurde zu diesem Zeitpunkt informiert. In der Flüchtlingsunterkunft für unbegleitete Minderjährige sind 51 weitere Jugendliche im Alter zwischen 14 und 17 Jahren untergebracht. Kein weiterer Teenager wurde durch den Vorfall verletzt.

Nach Angaben der Regierungsdelegation und der Kinderdirektion beschränkte sich der Schaden auf den Bürobereich, sodass das Zentrum weiterhin geöffnet ist.

Die 1-1-2 entsandte sofort alle notwendigen Rettungsteams zum Flüchtlingszentrum. Der Feuerwehr gelang es, eine Ausbreitung zu verhindern, und sie übernahm anschließend auch die Lüftungsarbeiten. Mitarbeiter des kanarischen Rettungsdienstes (SUC) behandelten den verletzten Minderjährigen, stabilisierten ihn und brachten ihn ins Krankenhaus.

Nach Angaben der Behörden war das schnelle Eingreifen von Feuerwehr und medizinischem Personal entscheidend, um zu verhindern, dass der Brand die Zimmer der anderen 51 Minderjährigen erreichte, die im Zentrum schliefen. Sicherheitspersonal und Hausmeister des Zentrums führten zudem eine umfassende Inspektion der Einrichtungen durch.

Was den Brand auslöste, ist noch unklar. Der Vorfall wird untersucht.

Erst vor drei Monaten gab es einen ähnlichen Fall

Dieser Vorfall ereignete sich nur drei Monate nach einem anderen Brand im Stadtteil Isleta von Las Palmas de Gran Canaria, bei dem eine Minderjährige in der Obhut der kanarischen Regierung Verbrennungen an 95 % ihres Körpers erlitt.

In diesem Fall hob das Gericht für Gewalt gegen Kinder und Jugendliche kürzlich die vorläufige Inhaftierung des zunächst angeklagten jungen Mannes auf.

Die Entscheidung basiert auf der Aussage des Opfers, das einen vorsätzlichen Angriff bestritt und bestätigte, dass das Feuer versehentlich durch eine Zigarette auf einer Matratze verursacht wurde.

Der Richter kam zu dem Schluss, dass die Beweise für eine Anklage wegen versuchten Mordes oder vorsätzlicher Körperverletzung nicht ausreichten, obwohl die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen sind, um mögliche fahrlässige Handlungen auszuschließen.

Der junge Mann wurde vorläufig freigelassen und muss wöchentlich vor Gericht erscheinen. Bis zum Abschluss der Ermittlungen darf er die Insel nicht verlassen. Die Minderjährige erholt sich noch immer in der Verbrennungsstation in Sevilla von ihren schweren Verletzungen. – TF

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