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Modernisierung der Strände im Süden ist genehmigt – 8,5 MIO € werden investiert!

Es soll alle "zugänglicher, nachhaltiger und innovativer" werden...

Lesedauer 4 Minuten

San Bartolomé de Tirajana – Ein ehrgeiziger Plan der touristischen Gemeinde im Süden von Gran Canaria hat durch die Küstenbehörde endlich grünes Licht bekommen, die Modernisierung der Strände in der Gemeinde.

Die zuständige Gemeinderätin, Yilenia Vega (CC) besuchte gemeinsam mit Alejandro Marchial (CC) und dem Generaldirektor für Küstenangelegenheiten, António Acosta das Anexo II in Playa del Inglés.

Die Gemeinderätin will die Strände „zugänglicher, nachhaltiger und innovativer“ machen. Ziel ist es, „das Erlebnis derjenigen zu verändern, die die Strände von Santa Águeda, Meloneras, Maspalomas, Playa del Inglés, El Cochino, Las Burras und San Agustín genießen.“ Das für den Zeitraum 2024–2028 genehmigte neue technische Projekt sieht eine tiefgreifende Veränderung der Saisondienste vor.

Insgesamt will die Gemeinde in diesem Zeitraum 8,5 Millionen Euro in die Strände investieren. Die Jahreseinnahmen sollen wiederum bei etwa 2,1 Millionen Euro liegen.

Der Plan für die Strände

Der Plan umfasst ein umfassendes Management von Kiosken, Sonnenliegen und Sonnenschirmen. Künftig sollen keine getrennten Konzessionen mehr vergeben werden, sondern vollständige, sodass die Sonnenliegen und Schirme über die Kioske verwaltet werden. Damit will man die „Konzessionssegmentierung aufheben“ und das soll „die Servicequalität verbessern“.

Dadurch wird beispielsweise die Implementierung eines digitalen Reservierungs- und kontaktlosen Zahlungssystems ermöglicht und der Tourismusstandard in der Region erhöht.

Allerdings beinhaltet die Genehmigung auch strenge Umweltauflagen wie beispielsweise eine Reduzierung der Anzahl von Sonnenliegen und Sonnenschirmen, insbesondere in der ZEC (Special Conservation Zone). Darüber hinaus werden die Hängemattentypen verbessert.

Umweltmaßnahmen für die Strände und Umgebung

Eine weitere wichtige Maßnahme ist die Erstellung eines halbjährlichen Kioskmobilitätsplans, um die Auswirkungen der Winddünenbewegungen zu minimieren und die Auswirkungen der Kioske auf die natürliche Umwelt zu verringern.

Darüber hinaus wird die Anzahl der Abfallbehälter saisonal reduziert, um Störungen der Dünendynamik vorzubeugen. Um die Auswirkungen dieser Maßnahmen zu messen, wird eine Überwachung des Benutzerverhaltens implementiert. „Wir markieren einen Wendepunkt. Diese neue Genehmigung garantiert, dass die touristische Nutzung unserer Strände, deren Erhaltung nicht beeinträchtigt und gleichzeitig die allgemeine Servicequalität verbessert wird“, sagte António Acosta, Generaldirektor für Küsten und Verwaltung des Meeresraums der Kanarischen Inseln.

Im Hinblick auf das Strandreinigungsmanagement wurde zwischen den drei beteiligten Verwaltungen ein Exekutivkomitee eingerichtet, dessen Aufgabe darin besteht, das Strandreinigungssystem einzurichten, zu überwachen und weiterzuentwickeln. Dies ermöglicht eine effiziente Zusammenarbeit, um sicherzustellen, dass die Küste sauber und in gutem Zustand bleibt.

Auf der anderen Seite wurde ein Küstenabschnitt ohne Einrichtungen vorgesehen, der sich über fast 2.500 Meter erstreckt und nur Sicherheitstürme und einen Kiosk umfasst, der einem doppelten Zweck dienen wird: Er soll Dienstleistungen anbieten und den Benutzern als Kontroll- und Informationspunkt dienen.

Moderner werden sollen die Strände auch durch ein Kapazitätsmesssystem, um während der verschiedenen Jahreszeiten genaue Daten zu erhalten. Dadurch können Anpassungen der Strandkapazität und gezielte Maßnahmen zur Minimierung der Auswirkungen auf das Dünensystem im Einklang mit der Verpflichtung zum Schutz dieser Umwelt vorgenommen werden.

Mehr „Menschen-Strände“

Playa del Inglés beispielsweise wird seinen Beachvolleyballbereich komplett renovieren und einen größeren Abstand zu den Sonnenliegen schaffen, um Komfort und Sicherheit zu gewährleisten. „Wir haben einen Modernisierungsplan für unsere Dienstleistungen entwickelt, der den Bürger in den Mittelpunkt stellt. Wir möchten, dass unsere Strände 365 Tage im Jahr sicher, zugänglich und gepflegt sind. Diese Umgestaltung verbessert nicht nur das Erlebnis unserer Besucher, sondern auch den Alltag unserer Bewohner“, sagte Yilenia Vega.

Das gesamte Projekt stellt sicher, dass keine Maschinen in das Naturschutzgebiet der Dünen von Maspalomas eindringen, die geltenden Vorschriften eingehalten werden und dass die belegte Fläche in Naturgebieten unter 10 % und in städtischen Gebieten unter 50 % bleibt.

Darüber hinaus wird ein verwaltungsübergreifender Exekutivausschuss eingerichtet, der die Reinigung koordiniert, die Kapazität kontrolliert und die Auswirkungen auf die Umwelt überwacht. „Mit diesem Plan haben wir ein echtes Gleichgewicht zwischen Erhaltung und Entwicklung erreicht. Die Strände bleiben öffentlich, natürlich und funktional, bieten aber erstklassige Dienstleistungen“, betonte Alejandro Marichal, erster stellvertretender Bürgermeister und treibende Kraft des Projekts.

Die Maßnahmen zielen auch auf eine Diversifizierung des Benutzerprofils ab. Am Strand Las Burras und dem von San Agustín ist beispielsweise jeweils ein Kinderspielplatz als Ort für Familienvergnügen geplant. Ebenso wird die Installation von Bar-Kiosken mit einer Fläche von 20 m² genehmigt, ergänzt durch 50 m² große Terrassenflächen als zusätzliches Feature.

Insgesamt wird es an den Stränden 9 Bar-Kioske, 2 Ticket-Kioske, 8 Terrassen, 45 balinesische Hängematten, 3.994 Sonnenliegen und 1.997 Sonnenschirme geben. Darüber hinaus werden neue Pergola-Modelle integriert und Überwachungsbereiche eingerichtet, um eine effektive Kontrolle und kontinuierliche Überwachung entlang des gesamten Küstenstreifens zu gewährleisten. – TF

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