Telde – Im Industriegebiet Salinetas soll ein Notstromkraftwerk für die Stromgewinnung aus Gas errichtet werden, so plant es die Regierung der Kanarischen Inseln. Dies ruft sowohl Anwohner als auch Umweltschützer auf den Plan. Beide Gruppen bemängeln die fehlende Transparenz und die Nähe zu bestehenden Wohngebieten.
Die Notstromanlage wird durch das kanarische Ministerium für ökologischen Wandel gefördert und soll als Präventivmaßnahme gegen potenzielle Blackouts gebaut werden, die ggf. auf Gran Canaria zu erwarten sind.
Kritik der Bürger und wegen Umweltfragen
„Die Umsetzung erfolgt auf Gelände, welches als Rustico eingestuft ist, 200 Meter von den Wohnhäusern entfernt. Egal, wie sehr sie versprechen, dass es punktuell genutzt wird, es wird eine Gefahr für die Öffentlichkeit darstellen“, warnte Leonardo Hernández, Präsident der Nachbarschaftsvereinigung Meclasa, gegenüber dem TV-Sender RTVC.
Verschiedene Umweltgruppen stellen die Transparenz dieses Projektes in Frage und behaupten, dass das Kraftwerk erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt haben könnte. Gleichzeitig bezweifeln sie, dass es sich tatsächlich um eine vorübergehende Lösung handelt, wie die Regionalregierung behauptet.
„Es ist gefährlich für die Umwelt und außerdem unnötig, denn es gibt andere Möglichkeiten“, sagte Consuelo Jorges, Präsident der Umweltgruppe Turcón.
In die gleiche Richtung ging José Juan Sansó, Sprecher der Bewegung „Sprung zum ökologischen Wandel“. Er beklagte, dass „die Bevölkerung diese undurchsichtigen und gefährlichen Operationen ertragen muss“.
Selbst Telde gegen das Vorhaben
Die Stadtverwaltung von Telde hat sich ebenfalls gegen das Vorhaben ausgesprochen. Man ist zwar konform damit, dass ein Notstromkraftwerk wünschenswert ist, aber nicht an dem Standort.
Bürgermeister Juan Antonio Peña äußerte sich klar dagegen: „Eine solche Infrastruktur kann man nicht durchsetzen, wenn man weiß, dass die Anwohner sie nicht wollen, und erst recht nicht, wenn sie so nah an ihren Häusern liegt.“
Das Ministerium für ökologischen Wandel der Kanaren reagierte schon auf die vorgebrachten Kritiken indem man mitteilte, dass man „andere Alternativen und mögliche Standorte für das Kraftwerk in Betracht zieht.“
Es bleibt also abzuwarten wie es mit den Plänen genau weitergehen wird. – TF
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