Kanarische Inseln/Spanien – Regierungschef Pedro Sánchez hat auf einer Pressekonferenz nach einem Treffen mit AENA, der Flughafenbetreibergesellschaft von Spanien, angekündigt, dass das Unternehmen im Zeitraum 2027 bis 2031 12,888 Milliarden Euro in die spanischen Flughäfen investieren wird.
Laut Pedro Sánchez ist dies „die größte Investition der letzten Jahrzehnte“ in das Flughafennetz von Spanien. „All diese Investitionsanstrengungen werden in vielen Gebieten zu einer stärkeren wirtschaftlichen Entwicklung und zur Schaffung von Arbeitsplätzen und Unternehmen führen“, fügte Sánchez hinzu.
Verglichen mit dem letzten Investitionsplan für die Jahre 2022 bis 2026 steigert man damit die Investitionen in die spanischen Flughäfen um 270 %. Der letzte Plan hatte lediglich ein Volumen von 3,5 Milliarden Euro. Für Sánchez zeigt dies das „starke Engagement für die Modernisierung“ und „Anpassung“ der Infrastruktur „an den Erfolg des Landes in Bezug auf die Besuchermobilität und den Tourismussektor“.
Drei Prioritäten der Investition in Flughäfen
Für den Plan der Modernisierung der Flughäfen gibt es drei wichtige Prioritäten. Zum einen wird man auf die steigende Nachfrage reagieren und dieser Rechnung tragen, dann wird man auf Unternehmen und den Tourismussektor eingehen, indem man die Forderung nach einem besseren Erlebnis der Passagiere umsetzen wird. Damit will man die Sicherheit und den Komfort an den Flughäfen verbessern.
Letzterer Punkt behandelt die ökologische Nachhaltigkeit. Allein dafür wird man 1,5 Milliarden Euro aufwenden. Damit will Spanien bis 2030 den Meilenstein der „Netto-Null-Emissionen“ erreichen. Also 20 Jahre vor dem weltweit geplanten Ziel.
Laut Sánchez ist dies die Strategie, die es „uns ermöglichen wird, nicht nur die wichtigsten spanischen Flughäfen, sondern auch alle anderen, die sich an die wachsende Nachfrage anpassen müssen“, weiter zu modernisieren und auszubauen.
Immer weiter steigende Nachfrage
Der CEO von AENA, Maurici Lucena, gab an, dass man im Wesentlichen auf die immer weiter steigende Nachfrage reagieren wird. Die Betreibergesellschaft rechnet damit, dass auch in diesem Jahr ein neuer Passagierrekord aufgestellt wird und man in ganz Spanien die Marke von 330 Millionen Fluggästen durchbrechen wird. Dies entspräche einer Steigerung von 3,5 % zum Vorjahr.
Zwar seien die Flughäfen für weitere Steigerungen in den kommenden Jahren noch mit Kapazitäten frei, doch „wird es langsam eng“, gibt Maurici Lucena zu. Ganz besonders eng wird es wohl an den großen Drehkreuzen in Madrid und Barcelona. Aber auch an den größten Tourismusflughäfen muss sich etwas tun, denn diese sind „nahe ihrer theoretischen maximalen Kapazität“. Daher ist diese „neue Investitionswelle notwendig“.
Im Schnitt landet alle 12 Sekunden irgendwo in Spanien ein Passagierflugzeug in Spanien. Dies hat, laut Sánchez, „klare Auswirkungen auf den Tourismus, aber nicht nur darauf, sondern auch auf die gesamte Wirtschaft unseres Landes.“
Nach Schätzungen steigert eine Verbesserung der Flugverbindungen um etwa 10 % das BIP pro Kopf um 0,5 %. Zudem wird ein direkter Arbeitsplatz pro 1.000 Fluggäste geschaffen. Bei nur 1 % mehr Flugverbindungen lässt sich ein Handelswachstum von 0,7 % generieren.
Daher „findet ein Transfer in die Realwirtschaft statt, der weit über das hinausgeht, was der Tourismus darstellen kann“, betonte Sánchez weiter. Und damit dies geschieht, „ist es klar, dass unsere Flughäfen funktionieren müssen, und zwar noch besser, als sie es bereits tun.“
1 Milliarde Euro für die Kanarischen Inseln
Wie AENA angibt, wird rund eine Milliarde Euro auf den Kanarischen Inseln in die hiesigen Flughäfen investiert.
Die größten Investitionen werden auf die Flughäfen Teneriffa Nord (250 Millionen) und Teneriffa Süd (550 Millionen) fließen, gefolgt von Lanzarote, Fuerteventura und La Gomera. Dort werden Großprojekte durchgeführt, die die Betriebsqualität und den Kundenservice verbessern. Auch an den übrigen Flughäfen werden Maßnahmen durchgeführt, wenn auch in kleinerem Umfang.
In der letzten Investitionsphase (2022–2026) haben die Flughäfen auf den Kanaren „nur“ 200 Millionen Euro abbekommen.
Das Terminal Teneriffa Süd wird komplett renoviert, was „absolut notwendig“ sei. Auch das Terminal Teneriffa Nord wird renoviert. Außerdem wird das Projekt zum internationalen Terminal des Flughafens César Manrique auf Lanzarote in Angriff genommen. Drei Projekte, so der kanarische Verkehrsminister Pablo Rodríguez, haben ein Gesamtvolumen von 900 Millionen Euro.
Für Gran Canaria wurden Verbesserungen und Modernisierungen im Sicherheitssystem und Anpassungen des Terminals sowie eine Neugestaltung der Ankunftshalle angepeilt. Der Flughafen hatte in der Vergangenheit öfters größere Geldspritzen erhalten und bekommt diesmal deutlich weniger Geld ab.
Auf den kleineren Flughäfen La Palma, El Hierro und La Gomera werden diverse Änderungen durchgeführt, um auch diese Flughäfen in die Neuzeit zu bringen. – TF
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