Kanarische Inseln – Eine ernüchternde Bilanz im ersten Halbjahr ist für den Arbeitsmarkt auf Gran Canaria ja schon oft aufgestellt worden. Doch diese ist wieder einmal ein Beispiel dafür, wie es hier wirklich zugeht. Im ersten Halbjahr sind die Löhne auf den kanarischen Inseln um schnitt um 1,7% angestiegen. Im Landesweiten Durchschnitt jedoch sind diese um 1,73% angehoben wurden. Im vergangenen Jahr sind die Löhne noch um 2,7% angestiegen, eine traurige Bilanz. Vor allem wenn man bedenkt, dass die meisten Arbeitgeber auf keine Notwendigkeit darin sehen neue Tarifverträge abzuschließen. Im ersten Halbjahr sind neue Abschlüsse um sage und schreibe 41% zurück gegangen. Diese Entwicklung ist der aktuellen Regierung (PP) zuzuschreiben, denn die Arbeitgeber bekommen immer mehr Rechte und können die Arbeitnehmer mehr oder weniger erpressen. Daher sind diese auch der Meinung, dass neue Abschlüsse bei den Tarifverträgen, keinerlei Sinn machen.
Aufgrund dieser Entwicklung haben die Arbeitgeber „Narrenfreiheit“, die auch immer mehr ausgenutzt wird. Und Arbeitnehmer, die sich dem nicht beugen, werden entlassen die daraus frei gewordenen Stellen werden dann noch geringer entlohnt als die vorherigen Stellen. Aufgrund der wirtschaftlichen Lage kann auch kaum jemand solche Angebote ablehnen, dieser Umstand wird dann schamlos ausgenutzt.
Eine ähnliche Entwicklung ist natürlich auch in Deutschland zu beobachten, daraus ergibt sich dann langfristig eine Zweiklassengesellschaft. Jedoch ist es bei der derzeitig weit entwickelten Weltbevölkerung kaum mehr lange möglich so eine Entwicklung weiter zu führen, denn man kann eine Kuh nicht gleichzeitig schlachten und melken. – TF