Gran Canaria – Die Verhaftungen in der vergangenen Woche von Mitarbeitern einer Timesharing-Firma führt nun dazu, dass die Firma 68 Mitarbeiter entlassen muss. Nach angaben des Reiseunternehmens sei alleine an dem Tag, an dem die Mitarbeiter inhaftiert gewesen sind, ein Verlust von 170.000 Euro entstanden, weil die Mitarbeiter weder Anfragen beantworten konnten noch Buchungen durchführten. Die zuständigen Richter bestätigten derweil, dass die Polizeiarbeit „schlecht“ war.
Der Direktor des Unternehmens Eugen F. Kaiser sagte der Zeitung La Privincia, dass der Tourismus von Gran Canaria einen „straken Prestigeverlust“ eingebracht habe. Zudem kritisierte er das Vorgehen der Polizei und behauptet, dass der Ex-Inspektor der nationalen Polizei von Las Palmas, Alberto Garcia, hinter dieser Aktion steckt, da dieser künftig ebenfalls eine Timesharing-Gesellschaft leiten wird. „Er will damit Wettbewerber ausschalten“, so Kaiser. Solche einen Versuch gab es im Jahr 2006 ebenfalls, damals wurden 26 Personen verhaftet und auch damals wurde das Verfahren eingestellt.
Kaiser geht auch davon aus, dass dieser Vorfall Auswirkungen auf Arguineguin und Taurus haben kann, wo die Gesellschaft operiert. Denn 2.000 Familien seien von dem Geschäft abhängig. – TF
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