Kanarische Inseln – Die politische Marschrichtung der Kanaren gegenüber der Zentralregierung in Madrid bekommt eine Wende. Bisher hat Paulino Rivero (CC) einen recht harten und fordernden Ton gegenüber Madrid gehabt, nun gab es aif einer Versammlung der CC einen Beschluss, der dieses Vorgehen einschränkt. Die CC hat beschlossen ihre Beziehungen zur Zentralregierung zu überdenken und statt der Konfrontation eher den Dialog und Konsens zu suchen. Damit ist die radikale Marschrute von Paulino Rivero aus den eigenen Reihen gestoppt.
Ob er sich jedoch daran halten wird, bleibt abzuwarten, wenn er weiterhin die Kanaren als oberster Vertreter repräsentieren will, wird ihm jedoch kaum etwas übrig bleiben.
Die kanarische PP, die mit der CC die Regierung stellt, begrüßte den Beschluss der stärkeren Partei sehr. Eine Sprecherin sagte, „die CC hat sich damit gegen die radikale Strategie von Paulino Rivero durchgesetzt“. Die meisten Mitglieder der CC seien ohnehin eher für einen Dialog mit der Zentralregierung in Madrid gewesen, von Anfang an. Rivero hat seinen eigenen Willen gegenüber der Partei jedoch bisher durchsetzen können. Zudem wurde betont das es von der CC ein guter Beschluss war Rivero zum Ende dieser Handlungen zu zwingen, „dieser Konflikt beschädigte in den ersten 2,5 Jahren der Legislatur das Verhältnis zueinander“.
Man hofft nun darauf, dass durch ein friedliches Miteinander eine „neue Phase des Dialogs“ beginnen wird und ausstehende Reformen angegangen werden.
Ob sich in einem Dialog die Probleme der Kanaren besser lösen lassen, bleibt aber auch abzuwarten, denn die Zentralregierung in Madrid hat auch andere Probleme als die Kanarischen Inseln, zudem Rajoy vor kurzen gegenüber Rivero schon bekräftigt hatte, dass man sich immer um das Wohl der Region bemüht hat. – TF
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