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Das Naturschutzgebiet der Dünen von Maspalomas wird ausgeweitet

Maspalomas – Die Dünen von Maspalomas sind nicht nur ein tolles Fotomotiv, welches jedes Jahr endlose Mengen an Touristen anzieht, sie sind auch ein wichtiges und einzigartiges Naturschutzgebiet. So lebt in dem Bereich des Brackwasser-Sees eine unzählige Menge an Insekten, Fischen und Vögeln, nach angaben der Behörden fast 100 verschiedene Arten, wie auch der fast nur noch hier auffindbare Seeregenpfeifer. Auch andere Arten, besonders bei den Insekten sind hier endemisch, darunter die kanarische Wespe, die allein mit 23 Unterarten nur in dieser kleinen Region von Gran Canaria existiert.

Um das Gebiet weiterhin touristisch nutzen zu können aber auch gleichzeitig den Schutz der Tiere und der Natur zu gewährleisten, wurde vom Umweltministerium Gran Canarias nun die Erhöhung der Schutzmaßnahmen bekannt gegeben. Gewisse Durchgänge sollen noch besser abgesperrt werden und die Sensibilität der Besucher soll weiter verstärkt werden.

Oft ist es auch einfach nur die Unwissenheit, die die Touristen zu manchmal dummen Aktionen verleitet, wie zum Beispiel das scheuchen von Vögeln. Dies kann aber verheerenden Folgen für die Tiere haben, die ggf. das Brüten aussetzen oder den Ort auch verlassen könnten. Daher wird die Schutzzone auf 2.000 Meter erweitert.

Zudem werden mehr Schilder in den drei Hauptsprachen Deutsch, Englisch und Spanisch aufgestellt, die jeden Besucher daran erinnern sollen, wie wichtig dieses Areal für die Natur doch ist. Es macht gerade einmal 12% der gesamten Dünenlandschaft von Gran Canaria aus, die immerhin gut vier Quadratkilometer groß ist.

Da es wohl zu schwer ist eine vollständige Sperrzone zu errichten hofft das Umweltministerium darauf, dass die Einsicht bei den Touristen größer wird und man in Zukunft das Gebiet noch besser schützen kann. Ziel sei es, die Sichtbarkeit der Notwendigkeit zu erhöhen und den Tourismus dafür zu sensibilisieren. Schließlich befindet sich das Gebiet seit „50 Jahren in einem einwandfreien Zustand“, was auch so bleiben soll, wie das Ministerium ein einer Pressemeldung bestätigt.

Ein weiteres Problem ist aber die Natur selbst, in den vergangenen Jahren wurde festgestellt, dass die Dünen sich verkleinern, die Höhe nimmt stetig ab, wie auch die Sandmenge an den südlichen Stränden. Daher gibt es auch hier schon verschiedene Projekte, die sich damit beschäftigen dies zu verhindern. Auch kam es schon vor, dass Sand wieder neu antransportiert wurde.

Es wird auch betont, dass dieses „Naturerbe erhalten und gut verwaltet werden muss, weil es gut für die Kanaren und den Tourismus ist, sowohl heute als auch in der Zukunft“. Dem kann mann ohne zweifel zustimmen, gleichzeitig möchten auch wir darum bitten, die Dünen, den See und die dort leben Tiere zu respektieren und immer an die Einzigartigkeit zu denken, die wir als Menschen mit ein wenig Sorgfalt auch problemlos erhalten können. – TF

Weitere Artikel zum Thema:
Umweltschützer fordern erweiterung des Naturschutzgebietes, vom 08.07.2013

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