Playa del Ingles – Ein Schulterschluss gegen Teile des Modernisierungsplans der Gemeinde San Bartolomé sorgt für Schlagzeilen, berechtigterweise. Der Verband der kanarischen Mietwagenverleiher (AECAV) und der Verband der Autoimporteure (Fredica) kritisieren das Vorhaben, einige Straßen und gar Parkplätze völlig zu entfernen, um damit Kasse zu machen.
In einigen Bereichen des Touristenortes sollen Parkplätze wegfallen und es werden „keine Alternativen“ angeboten, so die beiden Verbände. In einer gemeinsamen Erklärung sagen beide, dass die Schließung von Straßen und Parkplätzen negative Auswirkungen auf den Sektor der Autovermietung haben wird und daraus ergäbe sich ein negatives Bild für den Tourismus an sich.
Die Gemeinde will dies aus Sicht der Verbände durchführen, um nur noch ausgewählte Parkbereiche anzubieten, auf denen dann entsprechend Geld eingenommen werden kann. Ein berechtigter Kritikpunkt, denn damit wäre alle, auch die Wochenendtouristen, gezwungen kostenpflichtige Parkplätze aufzusuchen, auch wenn man an den Strand will. Derzeit gibt es noch Alternativen, wenn man einen kleinen Laufweg in Kauf nimmt.
Beide Organisationen stellen aber auch klar, dass die Modernisierung ein erforderliches Ereignis ist, welches man völlig unterstützt, denn dies fördert das positive Bild des Touristengebietes, aber gleichzeitig einen negativen Aspekt mit einzubringen, indem Parkflächen entfernt werden, will man nicht akzeptieren.
Im Schlusswort der Erklärung erinnern beide daran, dass viele Touristen sich einen Leihwagen nehmen, um jede Ecke der Insel zu besuchen, die „Ansätze der Gemeinde untergraben jedoch diese Art des Tourismus, auch dieser Tourismus muss geschützt werden. Nicht nur die Hotels und Unterkünfte, sondern auch andere Aktivitäten sind wichtig für die Wirtschaft der Insel“.
Dem Schlusswort kann man bedenkenlos zustimmen. – TF