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Spektakuläre Nachtaufnahmen von Daniel Lopez, schon 18x Bild des Tages bei der NASA

Kanarische Inseln – Das die Inseln im Atlantik sich bestens dafür eignen die Sterne zu beobachten ist hinlänglich bekannt. Jemand der dies immer wieder auf spektakuläre Weise aufzeigt ist Daniel Lopez, Mitarbeiter am astrophysischen Institut der Kanaren (IAC). 18 mal haben es seine Fotos zum Bild des Tages bei der NASA geschafft, weil die Überwältigung der Aufnahmen einfach so enorm ist.

Daniel Lopez stammt nicht von den Kanarischen Inseln, bekam vor etwa acht Jahren jedoch das Angebot hier zu arbeiten, und da es ein Kindheitstraum war, hat er sofort ja gesagt. Er arbeitet im Observatorium Teide und er nutzt das Teleskop gut, wie seine Bilder zeigen. Die beste Auswahl der Bilder findet man auf seiner Webseite www.elcielodecanarias.com. Auch das Museum Elder in Las Palmas stellt in dieser Woche einige der spektakulärsten Werke des Fotografen aus.

In einem Interview sagte Lopez, „einige Leute denken, dass die Fotos getrickst sind und ich diese mit Photoshop nachbearbeite, das stimmt jedoch nicht“. Er verwendet sehr gute Linsen und nutzt sehr lange Belichtungszeiten, teilweise von bis zu sechs Stunden. Der Experte für astronomische Fotografie betont, dass alles, was man auf den Fotos sieht, tatsächlich da ist, nur das Auge kann es selbst nicht erfassen. Lopez sagt zudem, dass die Kanarischen Inseln für solche Aufnahmen besonders gut geeignet sind, weil der Himmel frei von „Lichtschmutz“ ist, besonders in den Bergen, aber an der Küste von La Palmas in Fuencaliente ist dies gut machbar.

Die Bilder sind auch deshalb so spektakulär, weil er nicht nur den Nachthimmel ablichtet, sondern auch kanarische Orte, wie den Teide oder Roque Nublo, mit erfasst, so haben die Bilder einen gewissen „Zauber“, der einfach anders ist, als der anderer astronomischer Fotos.

Der aus Andalusien stammende Fotograf verwendet seit Jahren eine Technik, die unter dem Namen „Timelapse“, bei der Hunderte von Fotos aneinandergekettet werden, um Videos zu produzieren, die dann in fünf bis zehn Sekunden die Nacht darstellen.

In den kommenden Monaten werden seine Werke in verschiedenen Lokalitäten auf dem ganzen Archipel ausgestellt, aber auch auf dem Festland gibt es bereits Ausstellungen, die folgen werden. Beeindruckende Bilder und Videos vom Sternenhimmel fesseln nahezu alle Menschen, wenn man die Chance hat sich eine der Ausstellungen anzusehen, sollte man dies tun. – TF

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