Spanien – Wie die Verbraucherschutzorganisation FACUA errechnet hat zahlt man im Jahresdurchschnitt aktuell 383 Euro mehr an Stromkosten als noch 2004. Das ist ein Anstieg von 72,3% binnen 10 Jahren. Die Verbraucherschutzorganisation beschuldigt die Regierungen von PP (aktuell) und PSOE (zuvor) daran Schuld zu sein, da die neue Gesetzte dazu geführt haben, dass die Stromerzeuger ordentlich zuschlagen konnten.
Die Organisation stellt diese „Lobby“ nun zusammen mit Telefonanbietern und Banken auf eine Stufe, da die Beschwerden in diesen Bereichen besonders hoch sind.
Im Schnitt zahlt jeder Haushalt rund 76,01 Euro pro Monat (Stand, November 2014), im Jahr 2004 waren es nur 44,11 Euro. Ein Preistreiber sind auch die Steuern, denn 2004 inkludierte eine durchschnittliche Stromrechnung 8,46 Euro an Steuern (MwSt und Stromsteuer), aktuell sind es 16,25 Euro. Also 21,93% der Rechnung (2004) zu 27,19% der Rechnung.
Um diese Daten auszuwerten hat FACUA 50.000 Stromrechnungen aus den Jahren 2004 bis heute archiviert und statistisch erfasst.
Die Organisation fordert auch dazu auf, am 17. Dezember um 19 Uhr ein Zeichen zu setzten und für eine Stunde den Strom verbrauch einzustellen. Zudem sei die Regierung in der Pflicht die Erzeuger dazu zu bewegen, die tatsächlichen Kosten in Rechnung zu stellen und aufzuschlüsseln anstelle von imaginären Informationen. – TF