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Wirtschaftlicher Aufschwung? Das Rote Kreuz warnt vor Verdoppelung der Armut

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Kanarische Inseln – Trotzt der halbwegs guten Daten aus der Wirtschaft und den Schätzungen aus Politik und Expertenkreisen warnt das Rote Kreuz vor einem starken Anstieg der Mittel- und Obdachlosigkeit auf den Kanarischen Inseln. Nach bisherigen Schätzungen geht die Organisation davon aus, dass die Zahl der bedürftigen Menschen sich in diesem Jahr verdoppeln kann. „Wir hören mehr und mehr, dass Banken und Wirtschaft wieder im Aufschwung sind, trotzdem erreichen uns täglich mehr Hilfegesuche von Menschen“, so Gerardo Mesa, Präsident des roten Kreuzes auf den Kanaren.

Belegbar ist, dass im ersten Quartal 2014 die Zahl der Bedürftigen doppelt so hoch lag, wie im ersten Quartal 2013. „Uns erreichen jeden Tag neue Hilfegesuche“, so Mesa weiter. Oft geht es vor allem um gesundheitliche Versorgung. Daher geht man beim Roten Kreuz davon aus, dass sich dies in diesem Jahr noch weiter verschlechtern wird, auch wenn die Zahl der Personen und Firmen, die Spenden gestiegen ist, die Politik ist hier gefragt, „die regierenden müssen sich mehr bemühen, dass die Verteilung des Reichtums eine andere Dimension erreicht“, heißt es weiter.

Im Jahr 2013 hat das Rote Kreuz 30.125 Menschen unterstützt, was würde es also nützen, wenn der wirtschaftliche Aufschwung so weiter geht, aber die Zahl der Hilfebedürftigen Personen auf über 50.000 ansteigen würde, fragt sich das Rote Kreuz.

Das Rote Kreuz ist dabei nicht nur für gesundheitliche Versorgung da, neben Lebensmitteln bekommen Menschen hier auch Schulmaterial für Kinder und es werden teilweise auch Rechnungen für Strom, Wasser oder die Miete bezahlt um zu verhindern, dass die Menschen weiter abrutschen, aber ach da sind irgendwann die Grenzen der Möglichkeiten erreicht.

Auch sieht das Rote Kreuz die Zahl derer, die gefährdet sind weiter im Anstieg, man schätzt, dass rund 48.000 Menschen von Armut bedroht sind, aber noch nicht Arm sind.

Man kann nur darauf hoffen, dass der wirtschaftliche Aufschwung auch schnellstmöglich bei den Menschen ankommt, nicht nur auf dem Aktienmarkt und in den Geldbeuteln der Unternehmen. – CK

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