Kanarische Inseln – Ein Eisberg vor der Küste der Kanarischen Inseln? Diese Idee gibt es schon seit vielen Jahren, doch wozu soll das gut sein? Ganz einfach, auf den Kanarischen Inseln gibt es wenig Regen und dadurch wenig Trinkwasser, ein Eiberg könnte dieses Problem lösen oder zumindest stark verringern. Ein Experte der daran arbeitet ist Georges Mougin, das Pilotprojekt wird von arabischen Geldgebern finanziert.
Bisher war es kaum möglich genau zu berechnen wie dies vonstatten gehen könnte. Dank neuster 3D-technik soll es nun aber möglich sein genaue Berechnungen durchzuführen. Ein Eiberg aus Grönland würde mit zwei Schleppern 141 Tage benötigen um auf die Kanarischen Inseln gebracht zu werden, die durchschnittliche Geschwindigkeit würde 1,8 km/h betragen und der Eisberg würde etwa 38% seiner Masse verlieren bevor er da ist wo er hin soll.
Das Expertenteam rund um Georges Mougin ist sich jedoch sicher, dass es realisierbar ist. Nun könne man eine genaue Route berechnen. Die Kanaren wurden im übrigen auch ausgewählt, weil die natürliche Strömung von Grönland zu den Kanaren bei dem Projekt hilfreich ist.
Allerdings streiten sich andere Experten noch darum, welche Auswirkungen ein gigantischer Eisberg auf das Ökosystem der Kanaren haben könnte. Immerhin soll das gespeicherte Süßwasser für 555.000 Menschen reichen.
In Grönland brechen jedes Jahr 350 Millionen Tonnen Eis ab, die dann einfach im Atlantik verschwinden, dieses Trinkwasser könnte das Wasserproblem auf der ganzen Welt lösen da 30 Millionen Tonnen Eis in etwa 30 Milliarden Liter Wasser gespeichert haben. Ob man sich an einen Eisberg vor der Küste der Kanaren gewöhnen könnte ist natürlich auch noch eine spannende Frage… – TF