Spanien – Man könnte glauben, dass Spanien zu den Marktführern bei Solarenergie zählt, dem ist durch die sogenannte „Sonnensteuer“ jedoch nicht so. Allerdings wird diese nun abgeschafft werden, ein wichtiger Schritt in die Richtung der erneuerbaren Energie. Bei der Steuer handelt es sich um eine Zwangsabgabe auf fotovoltaische Solarenergie, diese wurde vom Ministerrat am Freitag nun aus dem Gesetz gestrichen. Dies teilte die Ministerin für ökologischen Übergang, Teresa Ribera auf der anschließenden Pressekonferenz mit.
Ihr Ministerium ist für die Linderung der Probleme verantwortlich, welche „die Verzögerung Spaniens in dieser Angelegenheit“ (adR Übergang zu erneuerbaren Energien) betrifft, da es unlogisch ist, dass „ein Land, dass reich an Sonne ist, diese nicht nutzt“, sagte die Ministerin selbst. In Spanien gäbe es derzeit rund 1.000 Solaranlagen in Deutschland zum Vergleich knapp 1 Million, dies darf so nicht sein, Spanien kann sich hier deutlich besser Positionieren und unabhängig machen. Aber „es ist eine lange Reise“ meinte die Ministerin.
Auch das Recht auf Eigenverbrauch der Verbraucher wird anerkannt, bedeutet letztendlich kann jeder auf sein Dach die passende Solaranlage bauen, ohne Strafen zu zahlen. Die Zwangsabgabe, wenn man überschüssige Energie ins Netz speist, wird damit aufgehoben. Daher ist der Zugang zu billigen Alternativen für Verbraucher nun endlich offen, dies wird künftig auch dazu führen, dass die Stromnetze in Spanien entlastet werden sowie mehr Unabhängigkeit entsteht und der Ausstoß von Treibhausgasen reduziert wird.
Die bisherige Regierung unter Mariano Rajoy hatte es immer abgelehnt diese Steuer und Strafen abzuschaffen, selbst kurz vor dem Misstrauensvotum wurde dies noch verhindert. Seine Regierung war es auch, die im Jahr 2015 dieses Gesetz zementiert hatte und es sich sogar vom obersten Gerichtshof bestätigen ließ. Absolut unverständlich, wobei es da natürlich nur um Korruptionsgelder ging die zuhauf an die PP geflossen sind. Diese Schande ist nun endlich vorbei! – TF