Kanarische Inseln – Durch die Anhebung des Zollfreibetrages auf 150 € auf die Einfuhr von Waren auf die Kanarischen Inseln ist der Onlinehandel am wachsen. Insgesamt gab es bisher einen Zuwachs von 6% bei Onlinekäufen auf den Kanarischen Inseln. Dies entspricht etwa einer Summe von 50 Millionen Euro. Die Zahlen stammen aus einem Bericht des Analysedienstes Sidley Austin LLP, welche im Auftrag von Ebay den Onlinemarkt auf den Kanarischen Inseln analysiert hat.
Der Jahresumsatz für Online-Einkäufe soll sich demnach auf 900 Millionen Euro einpendeln. Auch der Verkauf, sprich Export von Waren, ist auf den Kanarischen Inseln angewachsen, und zwar um ganze 8% seit der Änderung des Gesetzes. Onlineshops wie Ebay, AliExpress, Puma, MosFashion oder DUKE Fotografie profitieren natürlich auch von diesen neuen Regeln.
Die derzeitige Regierung um Fernando Clavijo bejubelt diese Studie, denn die Kanarischen Inseln könnten so al „abgelegene Region ein Beispiel für andere Regionen sein“ um aufzuzeigen, wie man die Ökonomie stärken kann.
Die Studie rechnet vor, dass seit der Einführung des neuen Gesetzes der monatliche Umsatz im Onlinehandel um 2,5% angestiegen ist. Vor der Einführung der neuen Zollgrenze lag diese im Übrigen bei lediglich 22 Euro inklusive Versandkosten, diese werden nämlich mit in den Warenwert gerechnet. Der Vorteil für die Verbraucher ist demnach besonders hervorzuheben, diese haben mehr Möglichkeiten und mehr Auswahl sowohl bei Händlern als auch beim Preisvergleich an sich. Die Waren werden dadurch auch billiger, auch auf den Inseln selbst, zu dem Schluss kommt die Studie.
Die Produktion auf den Kanarischen Inseln hat davon auch profitiert, besonders die Modeherstellung, bei Badekleidung gab es wohl die meisten Zugewinne, denn diese werden am häufigsten von den Kanaren aus verschickt, so sagen es die Analysten. Damit „wurde die Wettbewerbsfähigkeit dieses Sektors auf den Weltmärkten erhöht“, heißt es weiter.
Besonders kleinere Händler haben von der neuen Regelung profitiert, denn der Einkauf wurde deutlich vereinfacht ebenso wie der Export, dadurch konnten sich viele Händler „miteinander Verbinden und so Wachstum generieren“.
Man kann also sagen, dass auch diese „Steuersenkung“, denn letztendlich war es nichts anderes, den Kanarischen Inseln wirtschaftlich gutgetan hat. In den letzten Jahren wurden immer wieder Steuern reduziert und dies führte jedes Mal zu weiteren Steigerungen im Haushalt und in der wirtschaftlichen Leistung der Kanaren. – TF
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