Maspalomas – Derzeit findet im Expomeloneras das 6. internationale Forum für Tourismus statt. Wie immer wird viel über „wenns und abers“ gesprochen, es gibt Denkanstöße und Statistiken zum Tourismus. Der erste Redner war der Generalsekretär der Welttourismusorganisation (WTO), Jaime Alberto Cabal Sanclemente. Er stellte die neusten Daten der Branche auf der Welt vor und sprach über künftige Herausforderungen der Branche weltweit.
Das Jahr 2017 brachte weltweit 1,326 Milliarden Urlauber hervor, die irgendwo auf der Welt den Urlaub verbrachten. Am stärksten gewachsen ist die Asiatisch-Pazifische-Achse, die laut WTO in den kommenden Jahren zu einem wichtigen Wettbewerber im Tourismus werden wird.
Weltweit hängt jeder zehnte Arbeitsplatz vom Tourismus ab, Spanien ist nach den USA das zweite Land der Welt, das 2017 die meisten Gewinne aus dem Sektor generieren konnte. Laut WTO haben 92% der Reisedestinationen einen Umsatzzuwachs verbuchen können und 50% der Quellenländer haben mehr für Urlaub ausgegeben als im Jahr 2016.
Laut Schätzungen der UN-WTO werden im Jahr 2030 rund 1,8 Milliarden Urlauber auf dem Planeten unterwegs sein, das sind gut 500 Millionen Menschen mehr als es im Jahr 2017 der Fall war. Allerdings werden sich Gewohnheiten verändern, da ist sich die WTO sicher.
Der technologische Fortschritt wird bis dahin deutlich größer sein, als er in den letzten 20 Jahren zusammengerechnet entwickelte. Hier liegt eine wichtige Herausforderung der Destinationen, sich genau daran anzupassen.
Ebenso wichtig sind, laut WTO, Verwaltungsaufwand der öffentlichen und privaten Hand sowie die Zugänglichkeit für Menschen mit Behinderung, denn etwa 41 Millionen Urlauber leiden an irgendeiner Art von Behinderung. Konnektivität ist ebenso wichtig wie die Qualität der Flughäfen in den Reisezielen. Viele Urlauber werden künftig auch nach dem Faktor des gastronomischen Angebotes das Reiseziel auswählen. Hier schätzt die WTO, dass etwa 20% der Urlauber nur aufgrund eben dieses Angebotes entscheiden, wo man Urlaub machen wird.
Es gibt aber auch noch einen bestimmenden Faktor auf der Welt für den der Tourismus deine Ohren und Augen ebenfalls offen haben muss. „Der Klimawandel bedroht die Nachhaltigkeit der Erde und der Tourismus trägt dafür auch eine Verantwortung“, so der Generalsekretär zum Schluss seiner Rede.
Nun viele dieser Herausforderungen stehen tatsächlich schon in den politischen Programmen der Kanarischen Inseln, sei es erneuerbare Energie, technische Weiterentwicklung der Urlaubsgebiete durch z.B. WLAN am Strand oder Drohnen-Überwachung der Badegäste an eben diesen. Einiges kann und muss aber auch noch verbessert werden, so z.B. der Verwaltungsaufwand, siehe Siam Park Gran Canaria, oder die Inklusion im Tourismus. Bis 2030 ist aber auch noch etwas Zeit, bis dahin kann und wird sich auch auf den Kanaren noch einiges machen lassen. – TF
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